Schreibwettbewerb-Warum daran teilnehmen?

Schreibwettbewerb-Warum daran teilnehmen?

Hallo Wölfe!  Diesmal handelt mein Beitrag vom „Schreibwettbewerb-Warum daran teilnehmen?“.

Auch in diesem Jahr 2024 gibt es über das ganze Jahr verteilt unterschiedliche Schreibwettbewerbe, die für alle, egal ob Profi- oder Hobbyautor, geeignet sind.

Warum ausgerechnet dieses Thema? Ganz einfach: Ich denke, dass viele sich nicht trauen, an so einem Schreibwettbewerb teilzunehmen. Sie sind davon überzeugt, dass ihre Texte nicht gut genug sind. Vielleicht hilft euch dieser Beitrag: Schreibwettbewerb-Warum daran teilnehmen?“ dabei, eine Aussschreibung auch aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

 

Was ist ein Schreibwettbewerb überhaupt und warum daran teilnehmen? 

 

Ein Schreibwettbewerb ist eine gute Chance für Schreibneulinge oder Autoren, um sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Egal ob Hobby oder eben Profiautor:in.

Konkret geht es darum, die eigenen Texte einem großen Publikum vorzustellen. Es gibt Schreibwettbewerbe, die sich hauptsächlich nur auf ein aktuelles Thema beziehen. Es gibt aber auch Schreibconteste, die sich auf bestimmte Genres wie Krimis, Liebesromane, Thriller oder auch auf einzelne Objekte und Situationen beziehen.

Manche wollen gleich 15.000 Wörter, andere wiederum maximal 2.000 Wörter. Bei anderen Wettbewerben reichen 10 Zeilen aus. Kurz gesagt: Für jeden ist etwas dabei. Aber die eigentliche Frage ist doch: Warum sollte ich da mitmachen? Und wie verhalte ich mich richtig?

 

Gibt es Regeln bei einer Ausschreibung? Und welche sind richtig?

 

Viele stellen sich gleich die Frage: Was ist schon richtig? Und warum ist das wichtig? Genau das habe ich mich ja gefragt. Braucht man Regeln, um bei einem Schreibwettbewerb mitzumachen? 

Ja! Definitiv: Ja! Vor allem, wenn so viele unterschiedliche und anonyme Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Wenn es dann auch noch etwas zu gewinnen gibt, vergisst der eine oder die eine sein/ihr gutes Benehmen. Außerdem wird der Büchermarkt verstärkt von Romanen und Sachbüchern überschwemmt, die von einer KI erstellt wurden.

Also solltet ihr auch zukünftig darauf achten, wenn ihr euch für ein Buch interessiert, wie es aufgebaut und wie es geschrieben wird. Meistens fällt einem schon nach ein paar Sätzen auf, dass sie sinnlos aneinandergereiht sind. Und dass die emotionale Komponente ganz außen vorgelassen wurde.

Bevor ihr euch entschließt bei einem Schreibwettbewerb teilzunehmen, empfehle ich, erst einmal genauestens zu recherchieren.

 

Auf folgende Dinge achte ich zukünftig: 

Diese kleine Liste bezieht sich auf unterschiedliche Autorenforen. Da manche von ihnen hin und wieder auch Wettbewerbe veranstalten.

  1. Wie ist die Grundstimmung auf dieser Seite?
  2. Was finde ich über diese Ausschreibung und wie sind die Meinungen von früheren Teilnehmern oder Teilnehmerinnen?
  3. Worauf konzentriert man sich beim Schreiben? Also auf den Stil, die Ausdrucksweise, die Erfahrung oder doch die Sympathie. Gibt es da Grüppchen, die sich gegenseitig puschen?
  4.  Sieh dir die Texte aus den letzten Jahren an. Inwieweit hat sich das Schreiben verändert?
  5. Wie ist das Bewertungssystem? Sprich, ist es anonym oder kann jeder:e abstimmen?
  6. Welche Kommentare befinden sich unter den Texten? Wie ist der Ton? Und ist er berechtigt?
  7. Schau dir genau an, wie hoch die Beteiligung ist.
  8. Entscheide weise, denn am Ende lässt du ja überall deine Daten zurück.

 

Für Wen ist ein Schreibcontest geeignet?

 

Eigentlich für alle, die leidenschaftlich gerne schreiben. Aber auch für Leute, die es mal versuchen wollen. Denen rate ich aber, sich von den negativen Kommentaren nicht runterziehen zu lassen. In manchen Autorenforen ist die goldene Regel: Alle Neulinge in der Luft zu zerreißen. Wer danach immer noch da ist, wird geduldet. Alle anderen hören hoffentlich auf zu schreiben. Eine Konkurrenz weniger.

Nein, im Ernst zieht euch ein hartes Fell an. Denn niemand wartet auf euch. Mögen eure Geschichten noch so gut sein. Es gibt immer welche, die sie vernichten. Aber das macht euch nur härter. Dennoch könnt ihr durch den Schreibcontest sehen, ob eure Geschichten bei den Lesenden ankommen. Wie euer Schreibstil so ist? Oder wo eure Schwächen liegen? All das hilft uns, sich stets weiterzuentwickeln. Da das Schreiben ein ständiger Lernprozess ist. Also denkt darüber einfach mal nach: Schreibwettbewerb-Warum daran teilnehmen?

 

Was man alles bei einem Wettbewerb lernt:

  • In welchem Format man schreiben soll.
  • Die Vorgabe der Wort- und Zeichenanzahl zu respektieren.
  • Die Zeitvorgabe einzuhalten.
  • Bestimmte Voraussetzungen und Anforderungen zu beachten.
  • Disziplin und Durchhaltevermögen, wenn es sich um ein größeres Projekt handelt.
  • Ein aussagekräftiges Exposé zu verfassen.

 

All diese Dinge helfen vor allem uns Newbies, konsequent ans Schreiben heranzugehen. In kleineren Autorenwettbewerben gelten natürlich andere Regeln. Man hat dann nur eine begrenzte Zeit und die Wortanzahl ist auch viel kürzer. Weil mehr Leute teilnehmen. Also wie gesagt, für jeden und jede gibt es einen passenden Schreibwettbewerb, an dem man unbedingt teilnehmen sollte. Wenn es zum eigenen Schreibstil passt.

 

Welche Vorteile bringen kurze Schreibwettbewerbe?

 

Die kurzen Schreibwettbewerbe sind eine sehr gute Übung, um als Autor:in auch mal aus anderen Perspektiven zu schreiben. Zu bestimmten Themen wird eine unterschiedliche Erzählperspektive gewählt, und dann soll man drauflos schreiben. Hier ist es auch wichtig, dass man eben nicht endlose Romane schreiben kann, weil mehrere Schreibende daran teilnehmen.

 

Schnelle Reaktionen auf deine Texte …

 

Außerdem erfolgt eine schnelle Reaktion auf die veröffentlichten Texte. Man sieht umgehend, wie der Text bei seinen Co-Schreibern und Co-Schreiberinnen ankommt. Was bei großen Ausschreibungen bis zu drei Monate dauern kann, bis man eine Ab- oder Zusage erhält. Wenn man ganz viel Pech hat, erhält man weder das eine noch das andere und die Geschichte verschwindet irgendwo in der Versenkung. Um dann Jahre später als Buch von einem schon bekannten Autor aufzutauchen, wo die Namen der Figuren und Orte etwas angepasst wurden.

Vielleicht hat man noch die Haarfarbe der Protagonisten geändert? Ja, auch sowas gibt es. Und davor sollten wir nicht die Augen verschließen. Nur redete niemand gern darüber. Noch heute ist das Thema „Plagiat“ unter den Autoren und Autorinnen verpönt. Aber viele von uns machen es! Ob bewusst oder unbewusst. Aber das ist ein Thema für eine meiner Beiträge. 😉

 

Was lernt man also bei einem kurzen Schreibcontest?

  • Man lernt, unter Zeitdruck zu schreiben.
  • Man lernt, zu unterschiedlichen Themen zu schreiben. Also wird die Kreativität trainiert und herausgefordert.
  • Man lernt zwischen all den Kritikern auch nette Leute kennen, mit denen man sich eine Schreibgruppe aufbauen kann.
  • Man entwickelt eine kleine Schreibroutine.
  • Und man entwickelt auch ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen.

 

Fazit:

Der Beitrag »Schreibwettbewerb-Warum daran teilnehmen?« zeigt uns, dass es viele positive Dinge gibt, warum man an so einem Contest teilnehmen sollte. Natürlich spielen der Ehrgeiz, das Talent und die Technik ebenfalls eine große Rolle, um eine realistische Chance gerade bei den ganz großen Wettbewerben zu haben. Aber in erster Linie sollte es euch um die Geschichte gehen. Um die Protagonisten, um ihre Entwicklung und vor allem um deren Emotionen.

Während es bei kleineren Ausschreibungen mehr um den Schreibspaß, der hier im Vordergrund stehen sollte – was aber nicht immer so funktioniert – geht. Die Kleinen sind Facettenreicher, spannender und man erhält sofortigen Feedback. Auch wenn er nicht immer realistisch und begründet ist.

Das Schöne ist aber, dass man Gleichgesinnte findet, denen es Spaß macht, zu schreiben. Also kann man zukünftig seine eigene Schreibgruppe bilden und sich so als Autor oder Autorin weiterentwickeln.

 

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch meine Beiträge vom Seitenwind durchlesen. So habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, was das Thema jeder Woche war. Vielleicht haben wir ja Glück und auch dieses Jahr findet ein weiterer Seitenwind statt. Vielleicht liest man sich ja dort?

Nochmals ein ganz großes Dankeschön an die Initiatoren von Papyrus, dass sie uns so einen kreativen Austausch ermöglicht haben, der voller Emotionalität und Spannung war. Es wäre super, wenn es dieses Jahr erneut stattfinden würde. 😉

 

Seitenwind Woche 4 Geist in der Maschine

Seitenwind Woche 5 Das Wetter

Seitenwind Woche 6 Großstadttiere

 

So ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Geschichten ein kleines schmunzeln entlocken. Wenn ich das kann, dann könnt ihr das erst recht! Also glaubt an eure Geschichten und stellt sie der Welt vor.

Bis bald mein Wolfsrudel. 😉

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