Welche Autorentypen gibt es?

Welche Autorentypen gibt es?

Hey Wölfe! Heute handelt der Beitrag von der Autorin/dem Autor. Genauer genommen, was für Autorentypen gibt es? Aber bevor ich mit meinem Beitrag starte, lasst uns mal kurz definieren, was ein Autor ist!

 

Was ist eine Schriftstellerin/ein Autor überhaupt?

Eine Autorin oder ein Autor kann man auch als Erzähler*in, Erschaffer*in, Künstler*in und wortgewandte Personen beschreiben. Sie verfassen wissenschaftliche und literarische Texte. Die Schriftsteller erschaffen neue Welten und ziehen die Leser in ihren Bann. Sie lassen uns träumen, egal, ob groß oder klein. Und sie lassen uns von zu Hause aus neue Orte, Welten und Abenteuer erforschen und erleben. Natürlich bemühen sie sich auch an unsere Gefühle zu appellieren. Sie sind die Rockstars unter den Redegewandten und den Kreativen. Hört sich super an oder? 

 

Aber wusstet ihr, dass es gewaltige Unterschiede unter ihnen, den Schreibern gibt?

Klar! Werdet ihr sagen! Schließlich gibt es die Bestseller, die jeder kennt. Und dann gibt es da die Erfolglosen, von denen nie jemand gehört hat. Stimmt! Aber das meinte ich damit nicht. Letztens hatte mich jemand gefragt, zu welcher Sorte Schreiberling ich gehören würde? Da antwortete ich im Scherz jedenfalls noch nicht zu den Bestsellern. 😉 Man darf ja noch träumen oder?! Nein, im Ernst, ich blickte meinen Gesprächspartner verdutzt an, weil ich keinen Schimmer hatte, wovon er da quatschte.

 

Neuling, Profi oder angehender Erzähler?

Dann kam mir gleich wieder der Vergleich, ah, dann meint er wohl Neuling, Profi oder der angehende Erzähler. Aber auch das war es nicht. Dann fand eine interessante Unterhaltung über Autoren statt. Und plötzlich stand eine Frage im Raum, nämlich was für Autorentypen eigentlich existieren. Über die auch ich einerseits einwenig grübeln musste. Denn ich dachte, dass die Antwort einleuchtend ist. Oder etwa nicht?

 

Welche Autorenarten gibt es?

Es gibt nämlich unterschiedliche Typen von Schreibern, die wir uns etwas genauer anschauen. Damit auch ihr das nächste Mal nicht kalt erwischt werdet, wenn ihr gefragt werdet, zu welchem Typ Erzähler ihr euch eigentlich zählt. 😉

 

Den Lesern ein Lächeln auf die Lippen zaubern…

Meine Antwort fiel eher schlicht aus. Nämlich ich bin ganz einfach gestrickt, Hauptsache, ich zaubere meinen Lesern ein Lächeln auf ihre Lippen und lasse sie ihre Alltagsprobleme kurzfristig vergessen. Schließlich sollte das unser einziges Ziel sein, das wir Autoren vor Augen haben sollten. Und ich mochte es noch nie in eine Schublade gesteckt zu werden. Also auch in keine Autorentyp-Schublade! 😉

Aber da sprach leider nur meine Naivität aus mir heraus. Denn mein Gegenüber musste sogar schmunzeln und klärte mich dann erst einmal darüber auf, welche Typen ihm bis jetzt so begegnet waren. Die Dunkelziffer ist höher. 🙂 Mit Sicherheit gibt es noch Elemente, die wir nicht vorgestellt haben. Aber mit den folgenden Umschreibungen kann man sich schon einen groben Eindruck verschaffen, was einen als Neuling in dieser eindrucksvollen Schreibwelt erwartet.  

 

Eins vor ab, ich möchte niemanden schlecht reden bzw. schreiben! Jeder hat das Recht, so zu sein, wie er oder sie es erachten. Ich möchte lediglich dazu anregen, dass wir uns hin und wieder Gedanken über unser Handeln machen! 😉

 

 Was sind Literaten? 

Die Literaten sind einer der Autorentypen, die mir beschrieben wurden. Literaten gehören zur Gruppe der gebildeten Schreibschicht. Jedenfalls, wenn es nach ihnen geht. Sie belächeln die Romantiker und vor allem die Phantastika. Die Literaten sind fast schon fanatisch und piken sich eine Größe in ihrer Literaturwelt aus, die sie als Mentor/Vorbild nehmen. 

Ein Abklatsch ihres Mentors…

Alle Texte, Schriftstücke oder Geschichten ähneln dem ihres Mentors, der fast schon Gott gleich für sie ist. Sie verwandeln sich regelrecht in einen Abklatsch ihres Mentors. Und alle anderen werden eher verachtend und mitleidig beobachtet. Es ähnelt, einem Kult. 

Vorteil dieser Literaten, sie lernen es perfekt, ihrem Vorbild gleich zu klingen. 

Nachteil, sie selbst entwickeln sich als Schreibseelen nicht weiter. Sie haben keine eigene Schreibstimme und ihr Schreibstill bleibt immer gleich. Es findet keine richtige Entwicklung statt. 

 

Was ist ein*e Ego-Autor*in?

Kommen wir nun zum Autorentyp Ego-Schreiber. Mein Gesprächspartner hat mir diese Spezi als etwas ganz besonders vorgestellt. 😉 Sie sind überall in allen Genres vertreten. Sie leben und schreiben, um ihrem Ego zu schmeicheln. Kennt ihr noch Schneewittchen? Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Nun ein*e Ego-Schreiber*in, würde sagen. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der begnadetste Schreber*in im Universum?

Schreiben, weil sie es lieben sich selbst zu hören…

Sie schreiben hauptsächlich, um sich selbst denken zu hören, wenn sie ihre Geschichten vorlesen. Viele von ihnen werden auch nicht berühmt, weil sie sich nur mit sich selbst beschäftigen. Es ist nämlich ihnen, schlicht weg, egal, ob die Leser ihre Geschichten mögen oder nicht. Wenn nicht, dann sind sie dumm und haben ihre Geschichten einfach nicht verstanden. Die Ego-Schreiber sind überdurchschnittlich  narzisstisch angehaucht. Als ich das gehört habe, musste ich ganz schön schlucken. Denn welcher Autor*in schreibt ohne Rücksicht auf seine Leser zunehmen? Aber überraschenderweise gibt es doch viele! Und dieser schmeichelhafte Autorentyp wächst stetig weiter an. 

 

Der extrovertierte Schreiber…

Einer der umschwärmten Autorensorten ist der Extrovertierte. Der extrovertierte Schreiber gilt als Vorbild für viele, da sie meistens erfolgreich sind und sich sehr gut verkaufen können. Sie können ihre Bücher in der Öffentlichkeit gut präsentieren und sind ihren Lesern aufgeschlossen gegenüber und auch nah. Sie scheuen sich auch nicht, in einer TV-Show über ihr Buch zu quatschen und tiefere Einblicke in ihren Schreibprozesse zu gewähren. Es fällt ihnen generell vieles einfacher. 

Manche der extrovertierten Schreiber konzentrieren sich aber mehr auf das Drumherum als auf das Schreiben selbst. Sie brauchen auch länger, bis sie ein neues Buch verfassen, weil sie auf vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen.

 

Der introvertierte Erzähler…

Der Introvertierte ist eine Klasse für sich. Der introvertierte Erzähler ist gewissenhaft, arbeitstüchtig und fantasievoll in seinen vier Wänden. Er sprießt vor Kreativität und stürzt sich mutig mit den Protagonisten seiner Geschichten ins Abenteuer. Er liebt seine Erzählungen und lebt für seine Leidenschaft. Hört sich gut an oder?

Versteckt sich gern in seiner Höhle…

Der Nachteil, er ist das komplette Gegenteil vom extrovertierten Schreiber. Der introvertierte Erzähler ist glücklich, wenn er seine Ruhe hat und sich seiner Leidenschaft, seiner Arbeit widmen kann. Er braucht keinen Trubel drumherum. 

Am liebsten verkriecht er sich in sein Hasenloch und lässt seine Fantasie für sich sprechen. Er ist eher schlecht darin, sich oder seine Geschichten zu verkaufen. Deswegen laufen seine Geschichten auch eher mit angezogener Handbremse. Er hasst es, im Fokus zu stehen. Und fühlt sich auch unwohl, wenn er umgeben von fremden Personen ist. Er braucht seine Zeit, bis er auftaut, aber dafür ist er dann ein loyaler Freund. Na wieder erkannt? Ich schon! 😉

 

Der Leser-Verfasser…

Eine weitere interessant Gattung ist der Leser-Schreiber. Sicherlich fragt ihr euch, was ist das? Nun, das ist eine Person, die verstanden hat, worum es im Schreiben eigentlich geht. Sicher, es geht um die Geschichten und vielleicht auch einwenig um uns selbst. Schließlich dienen unsere Geschichten hin und wieder auch als Therapie für uns selbst. Aber der Leser-Schreiber hat auch verstanden, dass die Leser ein wichtiger Teil von unserem Schreibprozess sind. Das wir nur dank ihnen existieren können und so unser täglich Brot verdienen können.

Der Leser steht im Fokus beim Leser-Autor…

Wenn er eine Geschichte schreibt, dann sieht er sie nicht nur mit den Augen eines Schreibers. Nein, er ist auch in der Lage, die andere Seite der Medaille zu sehen. Er fragt sich, was würde meinen Lesern gefallen? Wie könnte ich das Abenteuer spannender für meine Leserschaft Gestallten? Konnte ich sie durch diesen Konflikt berühren oder zum Nachdenken anregen? Wie finden sie meine Protagonisten? Können sie sich mit ihr identifizieren und ihre Entscheidungen nachvollziehen? Fiebern sie ihrer Liebe genauso entgegen wie ich? All diese Fragen schwirren einem Leser-Schreiber durch den Kopf. Hier steht nämlich der Leser im Fokus.

Verbringt den Tag über nachdenklich…

Er verbringt den Tag über grübelnd, wie er seine Geschichte voranbringen kann. Aber auch wie er seine Leserschaft in seine Welt entführen und verzaubern kann. In erster Hinsicht möchte er den Lesenden einen Genuss bieten. Ihm ist es egal, ob er ein Bestseller wird oder nicht! Für ihn zählt jeder einzelne Leser! Denn er hängt vom Feedback seiner Leser ab. Da er sich nur so mit ihrer Hilfe weiterentwickeln kann.

 

Also wenn euch mal wieder jemand fragt, zu welcher Gruppe von Autoren ihr euch zählt, dann geht tief in euch rein und setzt euch mit dieser Frage etwas auseinander. Natürlich gibt es mehrere Typen, wie die Modernen, die Science-Fictionschreiber etc. Aber diese Typen sind überwiegend bekannt.

 

Fazit:

Warum habe ich diesen Beitrag geschrieben? Weil ich in letzter Zeit viel recherchiere und mich immer ernster mit dem Thema „Autor*in werden“, befasse. Und weil ich auf verschiedenen Medien unterschiedliche Autoren entdeckt habe, die seit einigen Jahren ihre Lektüren an ihre Leser bringen. Man kann jetzt schon gewaltige Unterschiede zwischen ihren ersten Anfängen und ihren jetzigen sehen. 

Es ist, als hätten sie sich auf dem Weg zum erfolgreichen Autor verloren. Als wären sie irgendwo falsch abgebogen. Sie schweben in anderen Hemisphären. Was traurig ist, da sie ja am Anfang anders und sympathischer waren. Sie waren zwischenzeitlich sogar Vorbilder für viele. Aber mittlerweile muss man sich fragen, ob man so überhaupt werden möchte? Will man den Ruhm um jeden Preis? Auch auf Kosten der eigenen Leser, die einen von Anfang an begleitet haben?

 

So, das wars für heute! Zu welchen Autoren zählt ihr euch? Seid ihr eine Mischung aus einem extrovertierten und Ego-Schreiber? Oder seid ihr eher introvertiert? Ich bin eine Mischung aus den introvertierten und Leser-Schreiber. Also bis demnächst meine Wölfe! Auuuuu! 😉

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