Was braucht man als Autor?

Was braucht man als Autor?

Hallo Wölfe! Entschuldigt, dass ich erst jetzt schreibe, aber wir alle brauchen etwas Urlaub. Hin und wieder muss man einfach seine Seele baumeln lassen, um Energie zu tanken und um neue Inspirationen/ Input zu bekommen. In dem heutigen Beitrag beschäftige ich mich mit dem Thema „Was braucht man als Autor*in?“. Ist doch klar, oder? Wirklich?

 

Was braucht man als Autor*in?

Ich kann schon euren Aufschrei bis hier hinhören. Freut mich, dass wir uns da einig sind. Ein paar Sachen, die ein/e Erzähler/in braucht, sind:

  1. Talent
  2. Kontakte
  3. Eine Idee
  4. Zeit
  5. Geduld
  6. Ein dickes Fell
  7. Durchhaltevermögen

Klar, sagt ihr. Aber so klar finde ich es nicht! 😉

 

1. Warum Talent?

Ohne das kann keine fesselnde Geschichte entstehen. Wirklich? Es gibt auch fleißige Personen, die über die Jahre immer besser wurden und ebenfalls Erfolge hatten.

 

2. Wieso Kontakte? 

Weil man ohne häufig aufgeschmissen ist. Und man sollte genau differenzieren zwischen denen, die sich nur über einen selbst profilieren wollen, oder aber die, die an einen Glauben und an die Idee.

Zwar schafft man es auch allein, aber die Hindernisse scheinen unüberbrückbar zu sein. Dennoch sollte man nur an Menschen festhalten, die ebenfalls für die eigene Geschichte brennen. Wer halbherzig hinter einem Projekt steht, sollte sofort ausgewechselt werden. Da wir schon genug mit unserem inneren Saboteur zu tun haben!

 

3. Welche Idee?

Eine spannende, geheimnisvolle, romantische, actionreiche Idee. Etwas, was die Leser komplett aus den Socken haut. 

Yeah! Kann ich nur zu stimmen! Langweilige Geschichten machen auch die Leserschaft traurig und wütend. Schließlich kosten manche Bücher heutzutage mehr als noch vor ein paar Jahren. Da überlegt man es sich zwei Mal, welches man sich kauft.

 

4. Wie viel Zeit hat man zur Verfügung?

Ohne Zeit und Ruhe kann man keine einzigartige Geschichte schreiben. Man muss die Gelegenheit haben, in seine eigene Geschichte einzutauchen und sie bis zum Ende miterleben. Bevor man sie auf die Leser loslässt. Auch wenn sie den Großteil der Freizeit einnimmt. Wenn man jedoch jeden Tag eine Stunde für die Geschichte investiert, kann am Ende etwas Wunderschönes erschaffen werden. Das hängt aber immer davon ab, wie viel wir bereit sind, von unserer Zeit zu geben!

 

5. Wieso Geduld?

Ich meine Gaaaaannnnnzzzzz viel Geeeeeeduld. Weil man ohne leicht Fehler begeht, die man hinterher schnell bereuen könnte. Dazu gehört, dass man frühzeitig das eigene Projekt aufgibt, ohne zu wissen, ob daraus etwas geworden wäre. Dann wird man von der berühmt berüchtigten Frage gequält, „Was wäre wenn?„.

Ehrlich gesagt hasse ich dieses Wort. Aber es stimmt! Anfangs dachte ich, dass es einfach nur eine Floskel ist. Leider stimmt sie! Vor allem als Neuling in dieser ganzen Schreibwelt braucht man eine ganze Menge Geduld.

 

6. Welches Fell zulegen? 

Na, ein dickes Fell! Und damit meine ich keinen Pelzmantel oder dicke Winterjacke. 😉

Seien wir mal ehrlich, niemand wartet auf deine Geschichte! Du musst entweder mit deinem Schreibstill oder mit deiner Persönlichkeit überzeugen. Es gibt Schreiber*innen, die eher mittelmäßig schreiben. Aber durch ihre extrovertierte Persönlichkeit verkaufen sie ihr Buch, ihre eigene Geschichte einfach besser als andere. Unfair? Vielleicht. Aber es kommt auf dich drauf an, ob du dich mit wenig zufriedengibst. Fest steht nicht jedem wird deine Geschichte gefallen und mit diesem Gedanken muss man sich immer wieder auseinandersetzten und sogar anfreunden. Wenn man daran nicht zerbrechen möchte. 

 

Scheiße ein hartes, aber ein gängiges Wort…

Also Kopf hoch, wenn jemand sagt. “Ich finde die Geschichte Scheiße.„ Das zeigt nur, dass diese Person absolut keine Ahnung hat von dem, was sie da sagt. Personen, denen deine Geschichte vielleicht nicht gefällt, begründen in der Regel auch, warum. Weil es nicht ihr Genre ist. Oder weil die Geschichte bei ihnen nichts auslöst. Das ist dann Geschmacksache. 

Aber gibt euch nicht mit Scheiße zufrieden. Bleibt dran und fragt nach dem Grund. Es ist in der Regel einfacher, jemanden anonym zu kritisieren in den Weiten des Internets. Als darüber nachzudenken, wie viel Arbeit so eine Geschichte kostet. Wie gesagt, lasst euch nicht unterkriegen! Scheiße ist nun mal ein hartes, aber leider ein gängiges Wort.

 

7. Was ist mit Durchhaltevermögen gemeint?

Ich kenne einige, die sich fest vorgenommen haben, eine Geschichte zu schreiben. Sie fingen auch ambitioniert an. Es ist wie bei einem Marathon. Irgendwann geht dir die Luft aus, aber vor dir liegen immer noch gefühlt 1000 km. 

Was tust du? Fällst du ohnmächtig zu Boden? Damit alle anderen über dich drüber trampeln können. Glaub mir vor allem deine Kritiker werden es mit Freude tun. All die jenigen, die dir von Anfang an gesagt haben, dass du es eh nicht schaffst. Willst du ihnen die Genugtuung geben? Nein? Dann steh verdammt noch mal auf! Kneif die Arschbacken zusammen und fokussiere dich auf das Ziel. 

 

Durch… was?

Durchhaltevermögen kann man sich antrainieren, wenn man es nicht von Natur aus besitzt. Auch ich befinde mich grade an einer Stelle, wo ich mein Buchprojekt verfluche. Nicht meine Geschichte an sich. Aber all die harte Arbeit, die Zeit, die Kreativität, die ins Projekt fließt. Es ist frustrierend, wenn man sich manche Geschichten durchließt und denkt, wie haben die das geschafft? Was mache ich falsch? Oder die Serien, die manchmal im Fernsehen kommen. Wie ist das möglich, dass so was produziert wird? Nun, es gibt Leute für alles. Die meisten stehen leider auf Trash. Es gibt viele von uns, die die Welt da draußen insgeheim verfluchen. 

 

Ist es lohnenswert seine Energie darauf zu verschwenden?

Nein! Definitiv nein! Klar ist es in Ordnung, wenn man während der Schaffensphase nach links und rechts schaut und sein Genre im Auge behält, ob sich nichts ändert. Aber sich andauernd mit anderen zu vergleichen, macht einen auf Dauer nur deprimierend und man ist ständig frustriert. 

Sicherlich wünscht man sich zukünftig für seine harte Arbeit etwas Belohnung. Wie gesagt, vorerst muss man sich in Geduld und Durchhaltevermögen üben. Daran kommt man einfach nicht vorbei! Und man darf nicht vergessen, dass die Leute unberechenbar sind. Was ihnen gestern noch gefallen hat, kann ihnen heute schon wieder missfallen.

 

Für wenn schreibt ein/e Erzähler/in?

In erster Hinsicht für sich selbst. Denn die ersten Notizen sind nur wage Ideen. Man selbst glaubt noch nicht daran, was man daraus machen kann. Aber spätestens beim ersten Kapitel schreibt man schon lange nicht mehr nur für sich selbst, sondern für die Lesenden. Für Leute wie dich und mich, die aus ihrem Alltag fliehen wollen. Die sich nach einem Vorbild sehnen. Die sich nach der Wahrheit, Stärke, Zusammenhalt nach Familie sehnen. Nach Unabhängigkeit und Frieden. Einer Welt, in der man gern leben würde. Wo niemand ausgegrenzt wird, nur weil man sich anders benimmt.

 

Also, was braucht ein/e Schreiber/in, um ein spannendes Buch zu schreiben?

Neben Talent, Geduld, Ruhe, Zeit und Durchhaltevermögen auch emotionale Unterstützung. Denn grade wir Schaffenden zweifeln so oft an unserer eigenen Geschichte. Manchmal denken wir Minuten lang nach, ob der Satz so richtig ist. Unser Abstand zur Geschichte verringert sich mit jedem Kapitel. Darum ist es so unfassbar wichtig, dass man von vertrauensvollen Personen umgeben ist, die grade an einen glauben, wenn man selbst just in dem Moment nicht in der Lage ist. Also diskutiert, weint, streitet euch mit eurer Lieblingsperson über eure Geschichte. Aber am Ende des Tages vertragt euch, denn ihr braucht sie! Sie kennt euch in-und auswendig und wird euch immer die Wahrheit sagen. Auch wenn es verdammt wehtut. Vor allem, wenn wir falsch abgebogen sind.

 

Am Scheidepunkt angekommen und nun?

Wie ihr sehen könnt, befindet sich jeder von uns an dem Scheidepunkt, sein Projekt zu verfluchen oder weiter zu kämpfen. Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Es ist einfach zu sagen, ich schreibe jetzt ein Buch! Aber es ist noch viel schwerer, die Geschichte zu beenden. Vor allem, wenn man Gegenwind bekommt und man sich selbst Druck macht. Ein/e Autor/in braucht Disziplin und Durchhaltevermögen. Alles andere lernt man nach und nach. Auch der Schreibstill kann sich im Verlauf verbessern. Aber ohne Disziplin keine Schreibroutine, also kein Vorankommen, ergo kein Buch! Ohne Durchhaltevermögen kein ins Ziel kommen, ergo kein Buch! Und die Kritiker lachen dir hochnäsig ins Gesicht. Willst du das? Ich nicht! Ich mache eine kurze Pause, stehe wieder auf und laufe langsam, aber stetig weiter.

 

Voran kommen wie eine Ameise…

Schaut euch die Ameisen an. Sie sind unglaubliche Tiere. Sie sind in der Lage, Gegenstände zu tragen, die vierzigfach schwerer sind als ihr eigenes Körpergewicht. Sie legen weite Strecken zurück, um ihr Ziel zu erreichen. Mag das Hindernis noch so hoch und schwer zu sein, sie finden einen Weg. Und genau so solltet ihr vorgehen. Geht kleine Schritte, bis ihr ans Ziel kommt. Auch wenn der Weg länger dauert, aber so kommt ihr sicher ins Ziel. Lasst euch nicht von euren Träumen abbringen! Ich glaube an uns! 

 

Bis zum nächsten Mal mein Rudel! Ich freue mich auf eure Geschichten. Viel Erfolg beim Schreiben! Auuuuuuuu!  😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert