Der Albtraum

Der Albtraum

Albtraum
Ein schlechter Traum.

Der Albtraum…

Wie ein Albtraum zur Geschichte wurde?

Anfangs war es nur ein kleines Bild, das ich noch ganz gut bei Seite schieben konnte. Schon seit meiner Kindheit hatte ich Albträume und diese konnte ich immer in einen schönen umwandeln, indem ich an was Fröhliches gedacht hatte. Aber der hier war ein Kaliber für sich. Ich konnte noch so viel an schöne Sachen denken, sie alle wandelten sich am Ende zum Albtraum um.

Jedes kleine Geräusch erinnerte mich an meinen Albtraum.

Nach einer Woche, in der ich unruhig schlief, wachte ich plötzlich schweißgebadet auf. Ich hatte sogar eine leichte Panikattacke, die ich sonst nie hatte. Jedes kleine Geräusch scheuchte mich auf. Jeder Schatten an der Wand ließ mich erschaudern. Ich beschloss mich mit dem Thema Traum zu beschäftigen. Dabei stieß ich auf Berichte, dass in dieser Zeit viele Albträume hatten, die dieser seltsamen und unvorhersehbaren Zeit geschuldet hatten. Was mich vorerst beruhigte. Denn ich war nicht allein! Und das Wichtigste, ich wurde nicht bekloppt!

Panik ausgelöst durch den Albtraum.

Aber es hörte einfach nicht auf! Im Gegenteil, es verschlimmerte sich. Ich schrie und nicht nur in meinem Traum, sondern auch mitten in der Nacht, das Haus fast zusammen. Es ging sogar so weit, dass ich nachts kaum ein Auge zu bekam, weil ich regelrecht Panik hatte. Ich mein, ein erwachsener Mensch leidet an so realistischen Träumen, dass er sich weigert zu schlafen. Ich blieb nachts vor dem Fernseher liegen mit Licht an. Mit der Hoffnung, es würde sich bessern. Aber es wurde nur noch Schlimmer. 

Immer wieder die gleiche Szene …

Es fing immer mit der gleichen Szene an und hörte mit einem neuen Teil auf. Manche haben das Glück und können sich am nächsten Tag nicht mehr an das Geträumte erinnern. Nicht bei mir! Ich konnte mich an jedes verfluchte Ding erinnern. Sogar am Tag beschäftigte ich mich damit. Was hatte das zu bedeuten? Warum jetzt? Sobald es 0:00 Uhr wurde, wurde auch ich nervös, denn so langsam musste man ja mal schlafen. Schließlich braucht der Körper seinen regelmäßigen Schlaf. Aber bei mir entwickelte sich das Schlafen allmählich zu einem Trauma. Ich wollte nicht schlafen! Ich weigerte mich regelrecht. 

Schreibanfang dank schlechtem Traum.

Ich fing an zu schreiben. Jede Minute. Manchmal bis mitten in die Nacht. So lange, bis mich die bleierne Müdigkeit überrannte und ich endlich einschlief. Es beruhigte mich. Anfangs waren es nur Stichpunkte. Oder mal einzelne Sätze, die mir durch den Kopf schwirrten. Ohne das ich es bemerkt hatte, hatte ich schon mein erstes Kapitel fertig. Ich hatte keine Ahnung, was ich damit anstellen sollte. Eigentlich wollte ich nicht noch was anderes schreiben. Schließlich wartete ja noch meine Liebesgeschichte im Schrank auf mich. Aber ich war nicht in der Verfassung, mich um eine fröhliche Liebe zu kümmern. Nein, das war nicht die Stimmung, in der ich mich grade befand.

Schreibroutine, um meinem Albtraum zu entkommen.

Ohne es gewollt zu haben, entwickelte ich eine Schreibroutine. Ich schrieb ab Abends bis tief in die Nacht hinein. So konnte ich mich besser konzentrieren. Alles war leise und niemand störte mich. Ich fing an, ruhige und entspannte Musik zu hören. Und je nach Laune schrieb ich mal viel, mal wenig. Aber ich musste mir kaum etwas aus den Fingern saugen. Es sprudelte aus mir heraus, wie eine Fontaine. 

Ich schrieb einfach nur meinen Albtraum auf. Manchmal war ich selbst die Protagonistin dieses Horrorfilms. Und manchmal war ich stille Beobachterin einer beängstigenden Kulisse. Aber das Schreiben half mir, mein Trauma zu überwinden. Ich war danach entspannter. Vielleicht weil ich mich so intensiv damit auseinandersetzte? Schließlich schrieb ich mir alles von der Seele. Alle Dinge, die mich so beunruhigten.

Jede Nacht, ein Gefühl, wie täglich grüßt das Murmeltier.

Und nach und nach erschuf ich eine Geschichte aus meinem schrecklichen Albtraum. Eine Geschichte, die sich in meinen Träumen wie ein Film anfühlte. Jede Nacht bis heute kommt ein kleiner Teil dazu. Und mittlerweile gehe ich sogar wieder gerne Schlafen, weil ich es kaum abwarten kann, was mein Unterbewusstsein und mein Gehirn mir diesmal alles anbieten. 

Angst nicht verdrängen …

Ich habe während meiner Erfahrung gelernt, dass es einem nicht guttut, wenn man die Angst verdrängt. Im Gegenteil, dadurch wird es nur Schlimmer. Es ist gut, wenn man sich ihr stellt. Sich mit ihr beschäftigt, um herauszufinden, woher sie eigentlich kommt. Bei mir war der Auslöser, dass sich mein ganzes Leben anfing zu verändern. Ich überdachte alle Entscheidungen, die ich bis dato getroffen hatte. Vielleicht denken manche, es handelt sich um eine Mitleidskrise? Vielleicht? Aber wenn, dann bin ich ihr unendlich dankbar. Denn sie kam zur richtigen Zeit!

Was denkt ihr, würde euch diese Geschichte gefallen? Ist es wahr oder doch nur ein Teil einer Geschichte? Oder befindet ihr euch womöglich schon mitten drin in der Geschichte? 

Ich schreibe schon am nächsten Beitrag. 😉

Auf bald meine Wölfe! Auuuuu!!!!

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