Den Fokus nicht beim Schreiben verlieren
Seid gegrüßt Wölfinnen und Wölfe. In meinem heutigen Beitrag geht es um den Fokus und das Schreiben. Welch Überraschung nicht? Nein, im Ernst, es geht darum, wie man nicht den Fokus beim Schreiben verliert. Wie man sich auf die Geschichte konzentrieren kann, ohne den Schwerpunkt aus den Augen zu verlieren. Was ich euch im Verlauf des Beitrages einwenig erläutern werde. Also viel Spaß beim lesen! 😉
Wie verliert man nicht den Fokus beim Schreiben?
Indem man sich auf seine Geschichte konzentriert und sie in Stichpunkten festhält. So verliert man auch nicht seinen Fokus beim Schreiben. Aber warum ist das überhaupt so wichtig? Weil unsere Geschichte nur mit einer kleinen Idee beginnt. Die schnell anwächst und ein recht beeindruckendes Eigenleben entwickelt. Die Geschichte wird in sich komplexer und man kann zügiger den Überblick verlieren. Vor allem, wenn es sich um ein Fantasy Abenteuer handelt.
Also, wie kann man den Schwerpunkt bei behalten?
- Grobe Skizze anfertigen vom Verlauf der Geschichte.
- Anfang: Wie fängt die Geschichte an? Wie ist die Figur am Anfang? In welcher Situation befindet sie sich?
- Mittelteil: Welche Konflikte hat sie zu bewältigen? Welche Gegner erwarten sie? Warum musste sie ihr zu Hause verlassen? Wer sind ihre Verbündeten? Welche Mittel stehen ihr zur Verfügung, um an ihr Ziel zukommen? In welcher Welt lebt sie? Wie schlägt sie sich durch?
- Ende: Welches Ziel verfolgt sie? Wird sie es erreichen oder doch scheitern? Muss sie sich ihrem Problem selbst stellen oder hat sie Unterstützung in Form von Verbündeten? Ist sie glücklich, weil sie sich ihren größten Problemen gestellt hat?
- Welches Ende erwartet uns? Ein offenes, um noch weitere Abenteuer zu verfassen? Ein trauriges, um den Lesern Tränen in die Augen zu treiben? Oder ein romantisches, damit man als Leser eine abschließend schöne runde Sache hat?
Was bedeutet eigentlich Fokus?
Mit Fokus oder Schwerpunkt, ist gemeint, dass wir uns auf etwas konzentrieren. Das wir uns auf eine Sache so einschießen, sie fixieren und bis ins kleinste Detail planen. Das sie uns einfach nicht mehr aus dem Sinn geht. Jede Sekunde beschäftigen wir uns mit unserer neuen Idee. Suchen Wege, um sie in die Tat umzusetzen, ohne uns daran hindern zu lassen. Fokus oder auch Schwerpunkt bedeutet, dass wir unsere gesamten Gedanken und unsere Aufmerksamkeit auf die eine Sache lenken, um an unser Ziel zukommen. Das wir für unsere Leidenschaft brennen, aber dabei immer noch fokussiert bleiben!
Eine grobe Skizze vom Verlauf zeigt uns, ob die Geschichte funktioniert…
Und wie wissen wir, ob die Geschichte funktioniert? Indem man sich einen ungefähren Entwurf von dem Verlauf der Geschichte macht. Mit einem Anfang, einem Mittelteil, ein oder zwei Problemen/Konflikten und das Ende. Dann lässt man es eine Woche liegen und schaut es sich erneut an. Wenn man von der Idee immer noch überzeugt ist, dann kann man sich an dieser Vorlage halten. Man hat einen Plan den man fokussieren kann.
Natürlich kommt immer noch was dazu, während des Schreibens. Aber das ist auch nicht schlimm, man sollte generell einwenig flexibel an die Sache ran gehen. Fast nie läuft es beim Schreiben nach Plan. Immer gibt es eine Figur, die einwenig störrisch ist und sich in eine andere Richtung entwickelt. Aber mit der Vorlage verliert man nie den Mittelpunkt aus den Augen.
Unsere Vorlage ist unser Leuchtturm, der uns den Weg zeigt…
Man kann sich darauf getrost verlassen und sich immer wieder orientieren. Die Vorlage steht als Metapher für einen Leuchtturm, der uns in der dunkelsten Nacht und im Sturm wieder heil in den Hafen bringt. Egal, wie stürmisch es dort draußen auch sein mag. Ganz gleich, welche Hindernisse uns in den Weg treten, wir kommen immer sicher im Hafen an!
Das ist ein Beispiel von einer meiner Vorlagen für einen skizzenhaften Entwurf. Damit halte ich fest, wie der erste Ablauf meiner Geschichte sein wird.
Hier könnt ihr euch die FokusSchreibvorlage herunterladen. Ihr könnt sie so bearbeiten, wie sie euch am besten hilft. Ich wünsche euch viel Erfolg beim Schreiben! 😉
Aber muss ich immer alles festhalten?
Nein! Niemand zwingt einen. Aber es ist doch hilfreich, vor allem, wenn die Geschichte zu einer Saga anwächst. Dann sollte man andeutungsweise alle Bücher skizzieren, um einen Überblick zu haben. Ich muss gestehen, dass ich zurzeit alles im Kopf behalte. Aber diese Methode hat mir gezeigt, dass es viel leichter ist, die Geschichte zu umschreiben. So hat man alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Und auch die Figuren kann man auf diese Weise einwenig besser überfliegen. Außerdem kann man die Geschichte immer wieder variieren, bis man zufrieden ist.
Wie kann mir der Rohentwurf noch weiterhelfen?
Er kann uns auch bei der Heldenreise behilflich sein. Denn so können wir teilweise erahnen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Ob der Hauptcharakter sich seinen Problemen stellen wird und wie. Außerdem kann uns die Umschreibung dabei helfen, den Plot besser zu verstehen. Wir können sehen, wo es der Geschichte an Spannung fehlt. Wo sie vielleicht noch mal überarbeitet werden könnte?! Der Entwurf kann uns dabei behilflich sein, ein schönes, aber vor allem passendes Ende zu finden.
Also meine Wölfe, ich hoffe, der Beitrag hat euch etwas dabei helfen können, sich besser zu organisieren. Wie geht ihr vor, um den Fokus nicht zu verlieren? Gerne könnt ihr mir ein paar Tipps schicken. Ich freue mich. Bis demnächst!
Und an alle, die sich auf den Weg in den Urlaub begeben. Ich wünsche euch eine gute Reise! Habt Spaß und sammelt alle Eindrücke. Lasst euch inspirieren, damit ihr bei eurer Rückkehr einen Bestseller schreibt! Auuuu! 😉