Schreibroutine im Urlaub

Schreibroutine im Urlaub

 

Hallo Wölfe! Heute handelt der Beitrag von der Schreibroutine im Urlaub. Ein Thema, dem wir alle mindestens einmal im Jahr ausgesetzt sind. Wie schaffe ich es auch im Urlaub meine Geschichte weiter zuschreiben, ohne meine bessere Hälfte zu vernachlässigen? Und meine Schreibroutine aufrechtzuerhalten? Ja, keine leichte Sache oder? 😉 Vor allem, weil es so viel Ablenkung um uns herum gibt. Aber das Zauberwort heißt hier Disziplin!

Schreiben im Urlaub…

Es ist ein wolkenloser und sonniger Tag, der euch auffordert, eure Badesachen einzupacken und sich ins Abenteuer zu stürzen. Was spricht auch dagegen? Schließlich seid ihr im Urlaub. Manche sind im Hotel und andere Campen. Es gibt viele Arten zu verreisen und viele Arten zu schreiben. Aber wie findet man den perfekten Ausgleich? Wie werde ich allen gerecht? Ohne jemandem vor den Kopf zu stoßen? Und wie kann ich in Ruhe Schreiben? Was passiert mit meiner hart erarbeiteten Schreibroutine?

 

Indem du bloß 15 Minuten fürs Schreiben investierst…

Was so wenig? Ja. Du glaubst, in 15 Minuten machst du dich erst warm? Kann sein? Aber 15 Minuten am Tag egal wann, durchbrechen deine Schreibroutine nicht! Im Gegenteil, sie festigen sie. Dadurch bleibst du am Ball, wenn du frisch gebräunt und erholt aus deinem Urlaub zurückkehrst. Du sprudelst dann nur so vor Ideen und willst sie alle raus lassen. Wo wird man mit so vielen unterschiedlichen Geschöpfen aus verschiedenen Ländern konfrontiert als im Urlaub? Wo kann man neue Ideen, Eindrücke und Charakterzüge sammeln, wenn nicht im Urlaub?

 

So könnte ein Schreibtag aussehen…

Am Strand sich ein ruhiges Eckchen suchen und alles auf sich wirken lassen… 

Ihr habt grade gefrühstückt und habt den Bauch voll. Eigentlich willst du deine Ideen aufschreiben, aber du bist nicht allein im Urlaub. Also entscheidet ihr euch für einen Kompromiss. Heute ist euch eher nach einem gechillten Tag. Ihr werft einen Blick auf den Pool, der schon wieder aus allen Nähten platzt. Ach und da ist eure nervige Nachbarin Gisela. 😉 (Ihr könnt sie auch gerne Gudrun oder sonst wie nennen. 🙂 ) Auf die habt ihr sowieso keine Lust seit gestern. Da ihr schon ihr Leben in- und auswendig kennt. Ihr seid bloß einen Tag da und schon habt ihr genug von Gisela. Vielleicht widmest du ihr in deiner nächsten Geschichte ein ganzes Kapitel? Sie wird ein Charakter in deiner Erzählung? Dann hat sich doch die Tortur schon gelohnt oder nicht? 

 

Eine neue Geschichte…

Ihr werft einen Blick nach oben und der Himmel lacht euch an, die Sonne strahlt mit euch um die Wette. Ihr werft euch in eure Badeklamotten und geht schnurstracks aus dem Hotelzimmer in Richtung Rezeption, um euren Zimmerschlüssel abzugeben. Aber bevor ihr das schafft, wartet Gisela schon da unten auf euch. Als hätte sie einen Radar, der ihr genau zeigt, wo ihr euch befindet. Und da hast du deine neue Geschichte: „Gisela eine geheimnisvolle Agentin, die auf der Suche nach dem Stein von Karmata ist.“

Du schenkst ihr ein freundliches Lächeln, weil sie dich unbewusst inspiriert hat. Zu einer neuen und aufregenden Geschichte, die du kaum noch abwarten kannst zu formulieren. Nein, in die Tasten zu hauen, bis der Laptop glüht. Aber du bist ja im Urlaub.

 

Schnell abschütteln und weiter zum Strand, zum Schreiben…

Du hältst einen kleinen Plausch mit ihr und vertröstest sie auf heute Abend in der Hotelbar beim Abendprogramm. Denn zurzeit kannst du sie nur mit Alkohol intus ertragen. Sie stimmt freudig zu, ihr, gebt euren Schlüssel ab und flüchtet fast schon aus der Hotellobby, um an den Strand zu kommen. Außerdem brennt es dir unter den Fingern mit deiner neuen Idee herumzuexperimentieren. Aber dein Freund will nicht nur einfach so am Strand liegen. Nein, er will Action haben! Also was tun? Mit machen! Jede Action bringt dich auf neue Ideen. Eine Verfolgungsjagd, in der Gisela ihrem Liebsten begegnet, der ein Agent aus einem anderen Land ist. 

 

Action und Abwechslung führt zu noch mehr Inspiration beim Schreiben…

Ihr kommt verschwitzt am Strand an. Auch hier ist es recht voll, aber immer noch besser als am Hotelpool. Ihr beschließt heute auf die Kacke zu hauen und leistet euch zwei Strandliegen und einen Sonnenschirm. Kaum habt ihr es euch gemütlich gemacht, cremt ihr euch erst einmal ein! Ganz wichtig bei diesem heißen Wetter! 😉

Danach geht sich dein Liebster schon mal umschauen, welche Angebote es hier so gibt, um sein Verlangen nach Abenteuer zu stillen. Und du nutzt die Chance und holst deinen Block heraus. Machst es dir gemütlich und verfasst die ersten Notizen deiner Geschichte mit Gisela in der Hauptrolle. Von einer anfangs nervigen und eher unscheinbaren Nebenrolle, wird sie zur Hauptfigur hochgestuft. 

 

Seine Ideen festhalten und alles niederschreiben…

Du hältst alles in einem groben Entwurf fest, bis deine zweite Hälfte kommt und dir glücklich verkündet, zwei Jetskis gebucht zu haben für eine halbe Stunde. Genau zur richtigen Zeit, denn du hängst eh grade fest. Also lässt du dich von seiner Abenteuerlust mitreißen, obwohl dir deine Knie schlottern. Ihr schwingt euch auf die Jetskis und brettert übers Meer, während dein Liebling die Zeit mit seiner Maschine bis zum Anschlag auskostet. Kreisen deine Gedanken nur darum, dieses Abenteuer zu überleben! Egal, wie! 😉 Und du hast schon das erste Kapitel im Geiste fertig.

 

Nach Spaß kommt die Arbeit…

Du hast die Fahrt auf dem Höllenbiest überlebt. YUHU! Es ist heiß, die Sonne umarmt euch, dass es brennt. Ihr holt euch eine kalte Abkühlung im frischen Nass und dann geht ihr beide zufrieden zu euren Liegen. Dein Schatz brutzelt in der Sonne und döst vor sich hin. Während du die Leute einwenig beobachtest. Du siehst unterschiedliche Nationen und ihr Benehmen. 

Und dann siehst du in der Weite, wie jemand einen Rucksack von einem Badegast geklaut hat. Sofort hast du die nächste Idee. Deine Geschichte hat sich im Unterbewusstsein weiterentwickelt. Du machst dir erneut ein paar Notizen, aber so wirklich bist du nicht zufrieden. Du legst sie weg und schläfst eine Runde.

 

Nach einem Nickerchen sind die Ideen besser geordnet…

Nach deinem Nickerchen fühlst du dich richtig ausgeruht. Erst jetzt bemerkst du, wie geschlaucht du in all den Wochen eigentlich warst. Du genießt den Ausblick aufs Meer und lässt deine Seele baumeln. Aber dein Unterbewusstsein hat schon weiter gearbeitet. Dein Liebster hat mittlerweile Hunger und kümmert sich um die Verpflegung für euch, während du noch eine Runde schwimmen gehst. 

Dann esst ihr in aller Ruhe. Später spielt ihr etwas Volleyball mit einem Pärchen, dass ihr per Zufall kennengelernt habt. Es kommt ganz aus eurer Nähe. Ihr tauscht eure Nummern aus und verabredet euch für morgen, für einen Ausflug. Und wieder erhältst du neuen Input. Was du, während dein Schatz noch eine Runde schwimmen geht, festhältst. 

 

Neue Begegnungen auf sich wirken lassen …

Ihr genießt euren Strandtag und geht erschöpft ins Hotel. Die frische Luft und das Schwimmen sowie die Hitze haben euch echt fertig gemacht. Ihr duscht kühl, vielleicht nutzt ihr eure Zweisamkeit, bevor ihr zum Abendessen geht. Denn schließlich braucht ihr eine Stärkung für das Treffen mit der gefürchteten Nervensäge Gisela. 

Sobald ihr nur den Essensaal betritt, lauert sie schon auf euch und fragt euch neugierig aus, was ihr den ganzen Tag so getrieben habt. Deine bessere Hälfte verschwindet ans Buffet, weil er keine Lust aufs Gequatsche hat. Ihm knurrt nämlich schon der Magen. 

Aber du zeigst plötzlich reges Interesse an Gisela. Und umso mehr du von ihr und ihrem Leben erfährst, umso besser verstehst du, warum sie so ist, wie sie ist. Und das alles ohne Alkohol! 😉 Du lässt die neue Begegnung auf dich wirken und hörst interessiert zu. 

Ihr werdet sogar zu Bekannten, die sich regelmäßig schreiben und anrufen. Nach dem Abend zieht ihr euch mitten in der Nacht zurück, um zu schlafen. Irgendwann schläfst du ein, aber all die Informationen, die du tagsüber gesammelt hast, wollen raus und müssen verarbeitet werden. Also beschließt du auf den Balkon zu gehen und zu schreiben. 

 

Die Nacht zum Schreiben profitieren…

Während dein Freund sich schon längst im Traumland befindet, setzt du dich auf den Balkon. Du kannst den sternenklaren Himmel sehen und ein Stück vom Mond. Die Musik von unten schallt nach oben, aber das macht dir nichts aus. Nichts und niemand kann dich jetzt noch daran hindern, dein erstes Kapitel zu verfassen. Du stellst deine Wasserflasche daneben und legst los. Eh du dich versiehst, ist es schon 3 Uhr mitten in der Nacht. Und vor dir liegt das erste Kapitel deines Actionthrillers. Und alles nur, weil du über den Tag 15 Minuten für deine Schreibroutine verwendet hast.

 

Fazit:…

Auch wenn du im Urlaub bist, musst du nicht mit dem Schreiben aufhören, mit deiner Schreibroutine. Im Gegenteil, unser Urlaub ist unsere Inspirationsquelle. Wir können Leute studieren und beobachten. Wir können die Interaktion zwischen Paaren und Familien oder Freunden sehen. Sei offen für neue Begegnungen und interessiere dich für dein Gegenüber, denn dir könnte eine neue Geschichte durch die Finger gehen. Aber achte auf eine gute Balance zwischen dem Schreiben und deiner freien Zeit mit deiner besseren Hälfte. Denn sonst könnte er sich etwas vernachlässig fühlen. Und im Urlaub ist ja die Trennungs- und Scheidungsrate recht hoch. 😉

 

Also in diesem Sinne, nutzt jede Gelegenheit, um auch im Urlaub zu Schreiben. Egal ob auf der Jacht oder am Hotelpool. Im Camper oder auf der Strandliege. Es gibt so viele inspirierende Orte, an denen wir neue Abenteuer erschaffen können. Wichtig ist, dass ihr eure Schreibroutine beibehaltet! Egal ob nachts oder in den frühen Morgenstunden. Denn oft ist es viel schwieriger, sie aufzubauen, aber dafür umso einfacher, sie zu verlieren.

Bis bald meine Urlaubswölfe! Und cremt euch immer schön ein, sonst seht ihr, wie eine Tomate aus! Auuuuuuu! 😉

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