Zwischenstand meines Experiments
Zwischenstand meines Experiments
Dieser Beitrag handelt vom Zwischenstand meines Experiments. Welche Fortschritte gibt es zu vermelden? Welche Probleme habe ich? Und wie geht es weiter? Sind einige der Fragen, mit denen ich mich beschäftigt habe.
Wovon handelt mein Experiment?
Für alle Wölfe und Wölfinnen, die zum ersten Mal hier herum schnuppern, stelle ich euch kurz mein Experiment vor.
Mein Experiment handelt von der Idee zum ersten Fantasyroman in 365 Tagen. Mittlerweile sind es nur noch 333 Tage. Und ich will euch einen kleinen Einblick in mein Experiment geben.
Welche Fortschritte gibt es zu vermelden?
Nun nüchtern betrachtet, keine allzu großen! Außer das ich während meiner Geschichte diesen Blog hier gestartet habe. Der mittlerweile einen Monat online ist und das Interesse eher überschaubar ist. Klar, man braucht Zeit und Geduld. Und der Blog wird auch mindestens ein Jahr weiter wachsen und mit regelmäßigen Beiträgen gefüllt werden. Aber irgendwie fühle ich mich grade einwenig ausgelaugt. Denn ich schreib an der Geschichte mittlerweile über ein Jahr täglich. Und mir fehlt noch 1/3 meiner Geschichte und damit für mich der wichtigste Teil der Handlung. Nämlich das Ende!
Wie lange braucht die Geschichte noch?
In nächster Zeit möchte ich meine Geschichte endlich beenden, damit ich sie an Verlege einsenden kann. Ich habe mir eine Frist gesetzt, bis Ende September mindestens ein paar der Agenturen und Verlege anzuschreiben. Da mein Wunsch immer größer wird, dass die Geschichte gelesen wird. Ich bin überzeugt davon, dass sie vielen, die auf Werwölfe und Vampire stehen, gefallen würde. Sie ist actionreichen, lustig, aber auch einwenig düster. Es gibt genügend Herzschmerz. Also alles, was das Herz begehrt.
Und wie geht es weiter?
Ich möchte in den nächsten Wochen auch einen Podcast starten, der sich ebenfalls mit dem Projekt befasst von der Idee zum eigenen Fantasyroman in 365 Tagen. Da kann ich dann genauer meine Erfahrungen mit Verlegen kommentieren. Auch die einzelnen Vorgänge, die ich durchlaufen habe, bis ich endlich einen Verlag angeschrieben habe.
Welche Fehler sind mir unterlaufen?
Ehrlich gesagt eine Menge! Von der Auswahl der Methode, meine Geschichte aufzuschreiben, bis über den gesamten Schreibprozess umgeben mich Probleme. Fehler, die ich selbst mache. Fehler, die von anderen als Fehler bezeichnet werden, weil man nicht so vorgeht, wie sie. Fehler, weil man sich nur so weiterentwickeln kann.
Vielleicht ist sogar das Projekt, der Blog ein Fehler? Vielleicht ist meine Geschichte ein Fehler? Ihr seht schon, ich befinde mich grade in einer sehr kritischen Fase meines Projektes. Bestimmt ist dem einen oder anderem diese Situation und die Zweifel durchaus bekannt.
Welche Probleme hast du während des Schreibens?
Nun, während des Schreibens habe ich hauptsächlich ein großes Problem. Ich könnte gefühlt 1000 Bücher über diese Geschichte schreiben. Es ist fast schon unheimlich, wie die Ideen aus mir heraussprudeln. Und obwohl ich mich an meinem Weg orientiere, kommen immer mehr Sachen dazu. Ich muss regelrecht aussortieren, was rein kann und was raus muss. Es ist unglaublich, weil ich mehrere Enden für die Geschichte parat habe und mich zurzeit einfach nicht entscheiden kann.
Ich bin sogar drauf und dran, dieses ganze Projekt abzubrechen. Nicht, weil mir die Puste ausgeht, sondern weil mein Kopf mir zu viele Szenen, Kapitel und Bilder schickt. Es ist, als würde ein Film in meinem Kopf abspielen. Ich sehe alle Szenen vor mir. Ich kann alles anfassen, hören und riechen. Es nimmt kein Ende! Hattet ihr auch schon so einen Moment? Was habt ihr gemacht?
Das Ende fokussieren…
Ich habe mir zu beginn meiner Geschichte natürlich ein kleines Resümee der Handlung einschließlich des Endes aufgeschrieben. Um genau das Ende während meines Schreibprozesses nicht aus den Augen zu verlieren. Damit mir eben nicht dieses rumgeeiere passiert.
Aber jetzt stehe ich vor der Situation, mich dazu durchzuringen, mich auf ein Ende festzulegen. Soll es ein offenes Ende bleiben, ein düsteres Ende, ein überraschendes Ende oder doch eher ein typisches Happy End? Bis jetzt habe ich noch nicht das passende Ende gefunden, mit dem ich mich auch wirklich wohl fühle.
Fokussiere und visualisiere dein Ziel und nimm deinem Saboteur den Wind aus den Segeln!
Es fühlt sich an wie unbequeme Schuhe.
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr euphorisch eure Geschichte startet? Und ihr habt das Ende die ganze Zeit in Sicht. Es ist unerschütterlich vor euch und es gibt keinen Zweifel. Es fühlt sich an wie eure Lieblingsschuhe. Und dann fängt die Handlung an zu wachsen.
Eure Geschichte nimmt an, fahrt auf und entwickelt sich schon fast alleine. Ihr kommt kaum noch hinterher, eure Gedanken aufzuschreiben. Und plötzlich kommt ihr in der Hälfte an und fühlt auf einmal, dass es sich sehr unbequem anfühlt. Es fühlt sich an wie unbequeme Schuhe. Ihr bekommt Zweifel, weil es nicht mehr das passende Ende für eure Geschichte ist. Und jetzt?
Abwegen fährt man fort oder lässt man es sein?
Jetzt muss man einen kühlen Kopf behalten! Man muss sich ordnen. Genauer gesagt seine Gefühle. Denn genau jetzt meldet sich unser kleiner Saboteur im innern und schreit uns an, unser Projekt aufzugeben. Jetzt zeigt sich, wer das größere Durchhaltevermögen hat. Du oder dein innerer Schweinehund. Genau jetzt muss man Abwegen, ob man fortfährt oder es einfach sein lässt. Lohnt sich der Aufwand? Oder wird man eh scheitern?
Du musst dein Ziel fokussieren.
Ich dachte immer, dass es bloß eine Floskel ist, wenn mal wieder ein erfolgreicher Autor oder eine erfolgreiche Autorin allen angehenden Neuautoren den Tipp gegeben hat, dass man das Ziel fokussieren muss. Ich dachte immer, klar die haben’s leicht, schließlich haben sie es geschafft. Aber die meisten waren auch an diesem Punkt wie wir. Die Autoren ohne Vitamin B wissen, welchen beschwerlichen Weg sie gegangen sind, bis sie ihren Traum in die Realität umsetzen konnten. Und genau hier zeigt sich, wer in der Lage ist, sein Ziel zu fokussieren. Wer seinen inneren Saboteur abschalten kann!
Welchen Weg gibt es aus der Krise?
Ich muss gestehen, die eine Lösung, den einen Weg aus der Krise gibt es nicht! Außer mir ist etwas entgangen? Dann würde es mich freuen, wenn ihr sie mir mitteilen könntet. Ich habe mich dazu entschieden, eine kleine Pause einzulegen. Damit ich mir alles, was ich bis jetzt geschrieben habe in Ruhe durchlesen kann.
Die Geschichte auf mich wirken lassen kann. Mir ein paar Tipps von anderen Lesern einzuholen. Und um meine Geschichte zu bearbeiten. Stellen zu streichen, die mir damals gefallen haben. Jetzt aber eher überflüssig sind.
Stress und Druck, weil man etwas perfektes schreiben will.
Vielleicht schreibe ich sie einwenig um? Ganz egal, ich werde mich nur auf die Geschichte fokussieren! Ohne Stress und Druck etwas Perfektes zu kreieren. Denn das perfekte gibt es nicht! Es gibt für jeden eine Geschichte, die man gerne liest. Daran sollte man denken. Manchmal sind wir die jenigen, die sich am meisten Stress machen. Wir sind unsere härtesten Kritiker!
Das Projekt als etwas Positives sehen.
Auch wenn mein Projekt scheitern sollte, so ist es nicht schlimm. Man sollte sein Projekt als etwas Positives sehen. Wir wachsen daran! Wir lernen neue Sachen und entwickeln uns weiter. Das schwierige daran ist, eine regelmäßige Disziplin an den Tag zu legen.
Aber auch das sollte nicht als etwas Anstrengendes betrachtet werden, sondern als etwas Positives. Man sollte bei jedem Satz, der entsteht und damit die eigene Geschichte wachsen lässt, feiern. Denn so bekommt man eine Routine im Schreiben. Man setzt sich mit der eigenen Sprache auseinander und man kann seine eigenen Fortschritte analysieren und reflektieren.
Überarbeitung führt zum letzten Teil der Historie.
Sobald ich die Überarbeitung abgeschlossen habe, werde ich mich erneut dem letzten Teil meiner Historie widmen. Denn dann werde ich auch alle Sachen frisch im Kopf haben und mir ein adäquates Ende für meine Geschichte ausdenken können. Ein Ende, das gerechtfertigt für meine Idee ist. Das meine harte Arbeit in den letzten Monaten abrundet. Also drückt mir die Daumen, dass ich ein passendes Ende für meine Geschichte finde. Ein Ende, mit dem auch ich leben kann!
Fazit…
Es ist egal, ob du eine Schreibblockade hast, weil dir nichts mehr einfällt. Denn es gibt auch die andere Schreibblockade, die dich hemmt, wenn du zu viele Ideen hast. Wichtig ist, dass du dich selbst nicht unter Druck setzt! Das du einen Weg findest, die Geschichte so zu sehen, wie du sie zu Anfang gesehen hast! Um weiterhin eine gesunde Bindung zu deiner Geschichte aufrecht zuhalten. Das es nicht in eine Obsession oder sogar in ein Hassobjekt kippt.
Dass man plötzlich seine eigene Geschichte nicht verteufelt, weil man sie einfach nicht zu ende bringen kann. Ihr müsst euren eigenen Rhythmus finden und diesen sich immer wieder in Gedanken rufen. Für wen macht ihr das alles und warum? Aber vor allem lasst euch nicht von eurem ärgsten Kritiker selbst nieder machen! Denn das machen schon andere für euch!
Sodass wars für heute! Der nächste Beitrag wird von meiner Methode handeln, wie ich Ideen für meine Geschichten finde.
Also meine Wölfe, haltet durch und fühlt euch im Geiste unterstützt. Wir schaffen das! In ein paar Wochen gibt es dann den nächsten Zwischenstand. Bis bald! Auuuuuu! 😉