Dritte Woche Seitenwind

Dritte Woche Seitenwind

Hallo Wölfe. Der heutige Beitrag handelt von der dritten Woche Seitenwind. Genauer gesagt von meiner Erfahrung mit dem Seitenwind. Wie war das Erlebnis? Welche Erfahrung habe ich gemacht? Und lohnt es sich da weiterhin mit zu machen? Wie ist das Bewertungssystem? Und und und.

 

Das erste Thema war …

 

Mittlerweile befinden wir uns schon in der dritten Woche Seitenwind. Die erste Woche handelte vom Geisterhaus. Die Aufgabenstellung bestand darin, dass man einen Text aus der Sicht eines alten Hauses schreibt. Also eines Geisterhauses, der eines Nachts Besuch von Abenteurern erhält. Und das Haus (also du) sollst entscheiden, ob du sie hereinlässt oder sie davon jagst. Genauer gesagt, sollte man entscheiden, ob man ihnen einen Schrecken einjagt und sie dann wieder frei lässt oder aber sie in sich verschlingt. 

 

Dritte Woche Seitenwind

 

Wie war das Erlebnis am Seitenwind teilzunehmen?

 

Das Erlebnis am Seitenwind war und ist weiterhin spannend. So auch in der dritten Woche. Weil man so lernt, zu unterschiedlichen Themen einen unvorbereiteten Text zu verfassen. Da die meisten schon innerhalb von zwei Stunden einen „perfekten“ Text einreichen, steigt natürlich der Druck in einem selbst an und man will vorne mit mischen. Automatisch legt man dann auch nicht mehr so viel Wert auf den eigenen Text. Leider muss ich gestehen, dass auch ich mich dazu verleiten ließ. 

 

Das Tolle an Seitenwind ist, dass jeder egal ob Profi oder Neuling in der Schreibszene, die Möglichkeit hat, mit zu machen. Man kann dort seine Texte vorstellen und dann muss man geduldig abwarten, bis die eigene Geschichte Likes von anderen Mitstreitern erhält oder eben nicht. Und es ist auch ganz egal, ob man erst in der dritten Woche oder erst in der vierten Woche einsteigt.

 

Außerdem lernt man grade als Neuling mit „konstruktiver“ Kritik umzugehen. Was wichtig ist, da es leider und oft Elemente gibt, die wirklich meinen, besser als alle anderen zu sein. Ich würde sogar meinen, dass sie einwenig unter Realitätsverlust leiden. Aber das ist nur meine subjektive Meinung. 😉

 

Welche Erfahrung habe ich gemacht?

 

Gemischte. In die erste Themenwoche bin ich ja mit einem Experiment gestartet, indem ich absichtlich meine Geschichte mit Rechtschreibfehlern eingereicht habe. Warum? Ja, warum eigentlich? Weil man nur so eine Community richtig kennenlernt! Denn da zeigen sich die wahren Gesichter. Nämlich die uns allen bekannten und teilweise verhassten Besserwisser*innen. Und genauso war es auch hier. Die Kritik, die man teilweise bekommt, hat nicht wirklich was mit dem Text an sich zu tun. Jedenfalls die meisten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. 

 

Aufgabenstellung nicht von jedem eingehalten …

 

Aber leider wird oft irgendetwas Belangloses kritisiert, dass dann nicht einmal richtig begründet wird. Viele der Schreiber*innen halten sich auch nicht wirklich an die eigentliche Aufgabenstellung. So auch in der dritten Woche des Seitenwindes. Aber genau das kritisieren dann die Autoren bei anderen, obwohl sie selbst etwas ganz Andres geschrieben haben. Es ist ein ständiger Kampf um Aufmerksamkeit. Da zeigt sich dann auch die heutige Gesellschaft wieder, die diese narzisstische Seite widerspiegelt. 

 

Der Ton wird hin und wieder rau, weil die meisten das Programm bekommen wollen. Darum muss man für sich selbst entscheiden, ob man da mit machen möchte. Ich sehe es eher als eine gute Möglichkeit an zu üben. Aber auch, um mit dem Zeitdruck etwas besser umzugehen, da die neuen Themen immer freitags um 16 Uhr vorgestellt werden. Nicht vergessen heute endet die dritte Woche und damit beginnt das vierte Thema im Seitenwind. Bis dahin gibt es schon die ersten 30 Geschichten. Ich frage mich da immer, wie die das machen? Sitzen die direkt an der Quelle? Oder haben sie zu jedem Thema schon eine fertige Vorlage? 

 

Lohnt es sich beim Seitenwind weiterhin teilzunehmen?

 

Jein! Wenn du gewinnen willst, nein! Wenn du üben möchtest, damit du Texte zu unterschiedlichen Themen schreiben kannst und um mit „Kritik“ umzugehen, ist es eine gute Möglichkeit. Natürlich lernt man da auch ganz nette Leute kennen, die vielleicht sogar aus dem gleichen Genre kommen wie du. Dann könnt ihr euch nett austauschen. Und jede Woche gibt es ein neues und interessantes Thema, wie in der dritten Woche „Düfte“. Und wer weiß, was es heute für ein Thema geben wird? 😉

 

Eine Portion Glück und schnelle Finger …

 

Aber um ganz vorne mitreden zu können, müsste man das Thema schon kennen und einen fertigen Text bereit haben. Also bräuchte man eine Portion Glück und ganz schnelle Finger. 😉 Oder aber man ist der neue Schreibstar am Schreibhimmel und du kannst eine begnadete Geschichte in 2 Minuten aus den Fingern zaubern. Denn es ist ja nicht nur, dass deine Geschichte in der ersten halben Stunde raus muss, damit sie unter den ersten 20 ist. Nein, sie darf auch nicht zu lang oder zu kurz sein, weil man sie dann nicht liest. Oder weil man dann kritisiert wird, dass sie zu lang oder zu kurz ist. Was dann als „konstruktive“ Kritik verpackt wird. Ihr seht schon hier beißt sich der Hund selbst in den Schwanz. 😉

 

Obwohl in jeder Themenwoche explizit darauf hingewiesen wird, dass die Geschichte egal wie lang oder kurz sein kann und darf. Manchen gefällt auch einfach nicht dein Schreibstil, dann wird man direkt angegriffen. Immer unter dem Vorwand, dass es ja so viele Geschmäcker gibt, nur dein Schreibstil fällt anscheinend nicht darunter. 😉 Also es wird schon mit ausgefahrenen Ellbogen gespielt. Die Frage ist halt, will man sich das an tun? Zeitweise herrscht dort ein sehr toxisches Ambiente, weil manche einfach zu verbissen an die Sache ran gehen. Auch das liegt wohl in unseren Genen. Sobald es etwas zu gewinnen gibt, sprich umsonst, schaltet sich bei manchen das Gehirn aus. 😉

 

Wie ist das Bewertungssystem beim Seitenwind?

 

Da muss ich leider sagen, dass es nicht sehr gerecht ist. Wie gesagt, wenn man innerhalb der ersten 30 Minuten etwas einreicht, dann wird die Geschichte gelikt, obwohl manche nicht so gut sind. Dann gewinnen Einzelne, weil sie einfach zu erst da waren. Nach dem Motto „Wer zu erst kommt, malt auch zuerst.“ Es gibt nämlich unzählige Erzählungen, die viel weiter hinten sind, aber denen wird kaum Beachtung geschenkt. Seien wir mal ehrlich, nicht jeder kann über 400 Beiträge lesen. Viele wollen es auch einfach nicht! 

 

Schließlich hat man ein konkurrierendes Verhalten geschaffen. Es gibt einen Preis und den kann nur einer bekommen. Dann wird immer mal wieder mit unfairen Mitteln gekämpft, um auf sich aufmerksam zu machen. Wie schafft man das am besten? Indem man die Konkurrenz in Verruf bringt. Es gibt Elemente, die einen Beitrag einreichen und dann finden sie einen ähnlichen, dem geben sie einfach einen negativen Kommentar ab. Und schon schließen sich dir manche an.

 

Zünglein an der Waage …

 

Weil niemand die Geschichte dann mehr neutral ließt, sondern sich schon von diesem negativen Kommentar manipulieren lässt. Es ist wie das Zünglein an der Waage. Die Köpfe der Community reagieren nicht auf die Ungerechtigkeit und die Vorschläge der überwiegend neuen Mitglieder. 

 

Warum? Weil sie wahrscheinlich denken, dass, sobald Seitenwind vorbei ist, auch die Leute wieder verschwinden. Meiner Meinung nach sollte man das Konzept verbessern. Da die Idee echt klasse ist. Aber leider gibt es viele Punkte, die stören. Zu mal die gleichen Beschwerden auch schon letztes Jahr stattfanden. Da frage ich mich doch, warum man da nicht die Regeln und die Bewertung ändert? Vor allem reichen die Teilnehmenden ja selbst Vorschläge ein. Und trotzdem sitzt man diese einfach nur aus und äußert sich nicht dazu. Echt seltsam dieses Vorgehen?

 

Fazit:

 

Der Seitenwind ist eine tolle Idee. Aber oft liegt zwischen der Idee und der Umsetzung ein langer Weg. Vielleicht schafft man es ja nächstes Jahr, die Probleme zu beheben? Um genau dieses toxische Ambiente von Anfang an zu eliminieren. Denn mal ganz ehrlich, wenn ich als Neuling auf diese vergiftete Umgebung stoße, dann hat man keine Lust mehr, da mit zu mischen. Das ist in etwa so, als würde man sich auf einer viel befahrenen Straße stellen und in Sekunden wird man überfahren. Man hat gar keine Chance auszuweichen oder sich in Sicherheit zu bringen. Weil die Besserwisser nur auf frisch Fleisch warten, um mögliche Konkurrenten sofort auszuschalten. 

 

Nicht aufgeben!

 

Wie gesagt, jeder kann frei entscheiden, ob man sich diesem Stress aussetzen will. Ich habe für mich selbst wichtige Erkenntnisse daraus gezogen. Manchmal ist mehr heiße Luft unterwegs, als man glaubt. Also solltet ihr euch von niemanden einschüchtern lassen! Und nur weil man eure Geschichten dort nicht bewertet, heißt es nicht, dass sie schlecht sind. Da geht es einfach nur darum, um jeden Preis an eine kostenlose Papyrusversion zu kommen. Und ihr steht halt im Weg! 😉 Also nehmt es mit einem Lachen und erheitert euch an diesem Chaos. Auch noch in der dritten Woche und vierten, die heute startet. 😉

 

Weitere Themen im Seitenwind …

 

Thema Nr. 2 handelte von einem Alien. Man soll aus der Perspektive einer außerirdischen Lebensform schreiben, wie man uns die Menschen sehen würde. Dazu sollte man ein paar Dinge aufgreifen, die uns perfekt beschreiben, wie ein Selfie etc. Auch hier fanden sich überragende Geschichten, die kaum oder keine Aufmerksamkeit erhielten. 

 

Thema Nr. 3, indem wir uns jetzt grade befinden, handelt von Düfte. Man soll aus der Perspektive von einem oder mehreren Düften schreiben. 

 

Thema Nr. 4 erscheint heute, Freitag, um 16 Uhr hier.

 

Also meine Wölfe, wie ihr seht, gibt es überall Möglichkeiten, neue Einblicke über das Schreiben zu bekommen. Die Frage ist, wie nutzen wir sie für unseren weiteren Werdegang?

Lasst euch nicht unterkriegen! Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg für eure Projekte.

Auuuuu 😉

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