Sollten KI-Texte markiert werden?
Der heutige Beitrag handelt von »Sollten KI-Texte markiert werden?«. Es ist ein sehr umstrittenes Thema. Gleichzeitig ein sehr spannendes und ja auch sensibles Thema. Denn es gibt viele, die strikt dagegen sind. Dann gibt es die, denen das Thema: »Sollten KI-Texte markiert werden?« aus den Ohren kommt.
Ehrlich gesagt kann ich es auch kaum noch hören oder lesen. Aber dennoch möchte auch ich noch meinen Senf dazugeben. Weil es eben ein sehr polarisierendes Thema ist. Texte und Bücher mithilfe von künstlicher Intelligenz zu kreieren. Und wer mich kennt, weiß, dass ich mir nur ungern den Mund verbieten lasse! 😉
KI- generierte Texte und Bücher:
Leider bekommt man hin und wieder einen leichten bitteren Beigeschmack, wenn man über das Thema »Sollten KI-Texte markiert werden?« spricht. Es gibt hier nämlich zwei dominierende Gruppen und eine kleinere. Die eine Gruppe, die eh alles Neue fast schon verteufelt. Und die andere, die ohne KI gar nicht mehr leben will und kann. Dazwischen sind die Unentschlossenen, die sich lieber heraushalten. Alle drei Gruppen sind nicht richtig und mit einem kritischen Auge zu betrachten.
Das Problem ist, wir leben mittlerweile in einer Zeit, in der es nicht gern gesehen wird, dass man die Wahrheit sagt. Da es etwas Unangenehmes ist und man anderen ihre Fehler vorhält. Also, wie kann man über ein Thema wie »Sollten KI-Texte markiert werden?« denn nun schreiben? Gar nicht? Oder loben, wie all die anderen auch? Weder noch. Am besten wäre ein guter Mittelweg. Aber bevor wir uns damit richtig auseinandersetzen, sollten wir kurz verstehen, was KI bedeutet.
Was ist KI überhaupt?
Neben einer Bedrohung in den Augen mancher Menschen ist KI, aber so viel mehr. KI ist eine künstliche Intelligenz, die logisch denken kann. Sie kann auch lernen, planen, ausführen und die Kreativität imitieren. Sie soll uns im Alltag dabei helfen, alles noch schneller und besser zu erledigen, also zu optimieren.
Uns mit ihrem Wissen beiseitestehen und bestimmte technische Abläufe effektiver ausführen. Schon während meiner Recherche »Wann gab es die erste KI?« begegneten mir unterschiedliche Jahreszahlen und etliche Namen, die bis hin zu den Römern und Griechen reichten.
Also wie man sieht, ist es schon immer ein diskussionswürdiges Thema über verschiedene Epochen hinweg gewesen und wird es auch immer sein. Umso wichtiger ist es, es nicht nur bis zum Himmel zu loben, sondern auch über die Konsequenzen nachzudenken und zu schreiben. Oder einfach mal generell wieder häufiger selbst denken. Denn man hat schon das Gefühl, dass die Mehrheit der Gesellschaft ihr Gehirn mittlerweile ans Handy und ihre Helferlein übertragen hat.
Warum sind viele so besessen von der Arbeit mit der künstlichen Intelligenz?
Die wichtigste Frage in dieser ganzen Diskussion ist: »Warum benutzen so viele die KI eigentlich?«. Und in welcher Branche kommt sie überwiegend zum Einsatz? Es sind nur ein paar der Fragen, die man sich stellen kann und sollte. Und schon sieht man, dass die artifizielle Intelligenz mitten unter uns ist und auch nicht mehr verschwinden wird.
Mithilfe der künstlichen Intelligenz können in großen Fabriken viele Abläufe eingespart werden und man kann ganz neue Teile herstellen. Wo vorher noch 10 Leute an 10 unterschiedlichen Abläufen beteiligt waren, kann das jetzt die KI übernehmen. Was effizienter und kostengünstiger ist, aber auch sicherer.
Der Nachteil in dieser Geschichte: Die Arbeiter werden halt durch eine selbst denkende Maschine ersetzt. Ist doch egal! Hauptsache am Ende stimmen die Zahlen und vor allem die Fehlerquotienten bleiben niedrig. Also eine Win-win-Situation für alle gierigen Manager. Oder? Aber ist das wirklich so einfach?
Warum haben wir Menschen Angst vor neuen Technologien?
Vielleicht, weil wir mit schrecklichen Horrorszenarien aufgewachsen sind? Bis heute denken viele bei einer KI an alle Terminatorfilme. Und sicherlich dachten selbst die Erschaffer der KI an die Filme. Oder die ganzen Bücher, in denen die KI als Ausgeburt der Hölle dargestellt wird und der Untergang der Menschheit bedeutet.
Auch mag der Großteil der Menschen keine Veränderungen. Denn nicht jeder kann sich von jetzt auf gleich anpassen. Bei manchen geht es schneller. Bei anderen wiederum dauert es viel länger. Und alles, was wir nicht kontrollieren können, macht uns nun mal Angst. Aber ist diese Angst begründet? Oder übertreiben wir? Und was hat das mit dem Thema »Sollten KI-Texte markiert werden?«, überhaupt zu tun?
Ganz einfach: Viele von uns sind begeistert von der KI. Vor allem im medizinischen Sektor kann sie Großes vollbringen und das eh schon völlig überlastete System unterstützen. Wenn man sich die neusten Horrorszenen in Pflegeheimen anschaut, dann will man lieber von einem Roboter gepflegt werden als von einem ausgelaugten und überarbeiteten Pflegepersonal, das jederzeit explodieren kann, weil ihnen mal wieder die Zeit im Nacken sitzt. Also hier wünscht man sich dringend die KI, damit dieser Missstand bekämpft wird.
Ist die AI wirklich so vorteilhaft im Alltag?
Jein. Zum einen erleichtert sie sicherlich viele Abläufe in der Arbeit. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass alles zwei Seiten hat.
Wo die Sonne scheint, herrscht auch Schatten.
Und im Schatten verlieren viele ihre Arbeit. Was teilweise auch auf unsere eigene Naivität zurückzuführen ist. Denn für uns ist die KI in erster Linie bloß ein neues und geiles Spielzeug.
Endlich können wir Filme erstellen, die uns auch noch gefallen. Wir können Bildkompositionen erschaffen, die besser sind als die von den meisten Grafikdesignern. Und wir können Texte schreiben lassen oder ganze Bücher, die nur auf ein paar unserer Stichpunkte basieren.
Wo ich wieder zur Frage komme: Sollten KI-Texte markiert werden?Auch alle unmusikalischen Pflaumen da draußen können plötzlich singen und Songs schreiben. Wow. So viel Zeit gespart. Und dann auch so kreativ und gewieft. Und als i-Tüpfelchen können wir damit auch noch etwas Geld machen. Schließlich macht man ja nichts Illegales.
Na, hat sich der eine oder die andere wiedererkannt? Ist es falsch, so zu agieren? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber jedes unüberlegte Handeln der Masse sorgt dafür, dass ein Sektor untergeht. In dem Fall würde es einen wichtigen Sektor treffen, nämlich die Fotografen, Designer, Regisseure, Schriftsteller, Schauspieler, Musiker etc. Das Künstlerische in unserem Leben, das vor allem in schweren Zeiten vielen von uns geholfen hat, könnte verloren gehen. Wenn wir nicht anfangen, kritischer nachzuhaken.
Wie ist das gemeint, kritischer zu sein?
Ganz einfach! In erster Linie sollte jeder von uns offen durch die Welt laufen. Sich nicht vor Neuem verschließen. Aber immer mit einem kritischen Auge alles hinterfragen. Vor allem sollte man genau verstehen, wie diese neuen Helferlein arbeiten.
Was für Vor-, aber auch Nachteile haben sie? Inwieweit muss und kann ich sie nutzen? Und natürlich experimentieren, um zu verstehen, wie diese neue Technologie funktioniert. Aber mit Verantwortung. Bis dahin sind wir uns sicherlich alle einig.
Aber was passiert, wenn manche unüberlegt auf den fahrenden Zug aufspringen?
Dann endet es im Desaster. Wie oft schüttelt ihr mit dem Kopf, wenn ihr ältere Generationen mit dem Handy in der Hand seht und sie fast schon transparent vor euch stehen? Ich leider viel zu oft. Dann denke ich mir immer:
»Mensch, ihr würdet doch die Tür vom Haus auch nicht für jeden Mann oder jede Frau offen stehen lassen. Und dazu noch die Schubladen, um zu zeigen, was ihr da drinnen habt.«
Aber genau das passiert. Und die Reaktionen sind so unterschiedlich. Vielen ist es schlichtweg scheißegal. Hauptsache, sie können mit der hippen Jugend irgendwie mithalten.
Und genau das Gleiche passiert mit den Autoren. Viele von ihnen schreiben ihr ganzes Leben lang. Durch bestimmte Umstände blieb der Erfolg vielleicht aus. Dennoch kann man sich gerade so mit Selfpublishing über Wasser halten. Und dann kommen täglich Tausende von neuen Autoren und wollen auch noch ein Stück vom Kuchen abhaben. Was also tun? Die naheliegendste Strategie, das Frischfleisch unter dem Schirm der »konstruktiven Kritik« herunterzuputzen, funktioniert nur noch teilweise. Eine neue Strategie muss her. Aber welche?
Eine einfache Methode, die auch noch Geld einbringt und kaum aufwändig ist. Nämlich, ein neues Buch mithilfe der KI zu schreiben. Was vorher noch Monate oder Jahre gedauert hat, geht jetzt in Tagen oder Wochen. Und man verdient weiter seine Brötchen. Solange die Leser es kaufen. Selbst schuld! Und aus diesem Grund fehlt hier eine Diskussion über die Frage: Sollten KI-Texte markiert werden?
Warum schreiben so viele Autoren mittlerweile mit dem (zweiten) künstlichen Gehirn?
Weil es schnell geht und bequem ist. Man kann Unmengen an verbalem und schriftlichem Müll produzieren. Und trotzdem gibt es da draußen Leute, die es kaufen werden. Neben der großen Zeitersparnis glauben die Autoren, sich auf der sicheren Seite zu wiegen, in Bezug auf Logikfehler, Rechtschreibung, aber auch Plot-Schwächen.
Was man vorher so hart bei Newbies kritisiert hat, wie den Klappentext. Der ja das Aushängeschild der Geschichte ist, der sollte schon perfekt sein, kann ja jetzt die KI für sie übernehmen. Sicher leisten sie eine Vorarbeit, indem sie zwei bis drei Stichpunkte zur Verfügung stellen. Dann schleift man an dem Endergebnis etwas herum und voilà, ein perfekter Klappentext ist ohne großen Aufwand entstanden.
Viele nutzen es auch zu Recherchezwecken. Finde ich gut, aber auch hier sollte man hin und wieder die Informationen hinterfragen und überprüfen. Gibt es überhaupt die bestimmten Dinge, die man euch zur Verfügung stellt? Oder ist es ein Fantasieprodukt der KI? Wo wir auch wieder bei Fake News sind.
Kann ich überhaupt noch zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden? All das sollte und muss berücksichtigt werden. Denn als Autoren hat man eine gewisse Verantwortung seinen Lesern gegenüber. Vor allem, wenn man historische Werke schreibt, dann sollten viele Aspekte stimmen.
Lieblingsaussage: Die KI als Sparringspartner …
Anfangs hörte ich den Satz nur vereinzelt und dachte: »Warum nicht?«. Doch mittlerweile hängt er mir aus den Ohren. Und jetzt sehe ich ihn eher als eine Art Ausrede an. Eine Ausrede, mit der man sich selbst als Autor, als kreative Seele, keinen Gefallen tut. Viele von uns vergessen, dass der Mensch sehr zur Bequemlichkeit neigt. Also, je mehr ihr eure grauen Zellen entlastet, umso mehr schleicht sich die KI in eure Geschichten ein. Wie viel Kreativität und Persönlichkeit steckt dann noch von euch da drinnen?
Sicher, jetzt geht ein Aufschrei herum, dass man engstirnig ist. Vielleicht? Aber ich nenne es eher kritisch. Denn wenn ich mich als Autor betitele, dann gehe ich auch einen Vertrag mit meiner Leserschaft ein. Was bedeutet, dass ich ihnen eine gewisse Qualität und auch Unterhaltung mit meinem Buch verspreche. Und genau an dieser Stelle sollte man über die Frage nachdenken und sich mit ihr auseinandersetzen: »Sollten KI-Texte markiert werden?«.
Meiner Meinung nach schon. Ich möchte selbst entscheiden, wofür ich mein Geld ausgebe.
Ob ich lieber eine kreative Seele unterstütze oder eben eine Technik, die über keine Seele verfügt und mir vorgaukelt, kreativ zu sein.
Als leidenschaftliche Leseperson weiß ich, wie es war, mit wenig Geld zu leben. Genauso weiß ich, wie hart es ist, sein eigenes Geld zu verdienen. Aus diesem Grund möchte ich auch informiert werden, inwieweit die KI an einem Buch mitgewirkt hat. Dann kann ich immer noch selbst entscheiden, ob ich dafür mein hart verdientes Geld ausgeben will. Und da wir ja in einer Demokratie leben, sollte das auch angeboten werden. Und zwar gesetzlich und nicht freiwillig.
Sollten KI-Texte transparent werden?
Ehrlich gesagt, sollte es noch viel weiter gehen. Auch Filme sollten markiert werden, die von KIs erstellt wurden. Sicher, ich liebe Marvel-Filme und da sind alle Welten, Szenen oder auch Stunts auf dem Computer entstanden. Aber das meine ich nicht! Ich meine die Filme, die nicht aus Menschenhand entstanden sind.
Nämlich die Filme, in denen auf echte Personen, also auf Schauspieler oder Komparsen, verzichtet wurde. Wo nicht einmal ein Regisseur oder Drehbuchautor mitgewirkt hat. Genau diese sollten markiert werden. Und im Kino teurer angeboten werden.
Kunst ist etwas Kreatives. Etwas, das die Menschheit überleben lässt.
Denn durch sie entwickeln wir uns stets weiter. Sie berührt, inspiriert und beflügelt. Aber wenn wir uns jedes Mal an die KI wenden, an ChatGPT, damit unsere Protagonisten mehr Tiefe bekommen. Oder aber damit der Plot besser wird. Dann ist der eh schon schmale Grat noch schmaler, bis wir nur noch Stichpunkte verwenden und eine Geschichte schreiben lassen.
Einer meiner letzten Beiträge handelte von einer »Online-Autorenmesse«. Ich war schockiert, wie naiv die Autoren die KI für ihre Geschichten verwenden. Wie selbstverständlich die Zusammenarbeit als Sparringkooperation verkauft wird.
Mittlerweile schreiben viele nicht einmal mehr die Rohfassung ihrer Geschichte, sondern füttern ChatGPT mit für sie wichtigen Punkten. Und es verfasst dann die Geschichte. Natürlich mit einer anstrengenden Vorarbeit seitens des Autors. Aber lügen wir uns hier nicht selbst ins Gesicht? Wie viel ist denn dann noch von dir?
Spannend ist auch, dass ausgerechnet diese Autoren, die tagtäglich von der KI profitieren, die Markierung der Texte nicht wollen. Wieso? Wenn ihr doch angeblich so viel Vorarbeit leistet und die KI euch nur unterstützend zur Seite steht. Was ist dann das Problem, es offenzulegen?
Was kennzeichnet eine Geschichte von Autoren?
- Kreativität
- Spontanität
- Emotionen
- Spannung
- Empathie/Sympathie der Figuren
- Herz und Seele
Wo bitte ist hier dann die Tiefe in den Figuren? Ich mein, die KI orientiert sich ja an allen gesammelten Werken. Daraus mischt sie dann irgendetwas zusammen und verkauft es mir, als Autor, als etwas Tiefgehendes und Außergewöhnliches. Etwas, das die Welt so noch nicht gesehen hat. Aber dass die KI eigentlich bei anderen kreativen und großen Schriftstellern geklaut hat, ist dann egal? Oder wie soll ich das verstehen?
Ist es plötzlich in Ordnung, die Ideen von anderen zu klauen? Wieso dann nicht alle Harry-Potter-Bücher ein wenig umschreiben lassen und als Otter Arry verkaufen? Wenn es doch eh egal ist, ob man kreativ ist. Nein, worum es hier geht, ist, schnelles Geld zu machen.
Was wiederum nicht einem Vertrag zwischen Autor und Leser entspricht. Denn als Autor ist man verpflichtet, gewisse Erwartungen zu erfüllen. Und dazu gehören nun mal die eigene Kreativität, aber auch die Zeit, die innere Zerrissenheit, das Auf und Ab der Emotionen und die Freude, bis das Buch fertig ist. All das wird der Leser so nicht mehr spüren können.
Was wir durch die Nutzung der artifiziellen Intelligenz vergessen …
Für viele verkörpert die KI das Sinnbild von Eva im Paradies und dem roten Apfel, der ihr durch die Schlange schmackhaft gemacht wurde. Auch uns verführt die KI, denn sie zeigt uns all ihre Vorteile. Und der größte Vorteil ist nun mal die Zeitersparnis.
Ich sage ja auch nicht, dass man sie nicht benutzen soll. Im Gegenteil, man muss in der heutigen Zeit mit der neuen Technologie mitgehen, weil man sonst auf der Strecke bleibt. Da sind wir uns sicher alle einig. Aber ich bitte euch nur, dass ihr wieder mehr auf euer Bauchgefühl hört. Kritischer hinterfragt.
Es kommt mir so vor, als würde man die Gesellschaft zu naiven und folgsamen Schafen umerziehen wollen. Man darf nichts hinterfragen oder kritisieren. Wo ist denn da unsere Meinungsfreiheit geblieben? Nur weil eine Gruppe laut schreit, bedeutet es nicht, dass die andere ihren Mund halten soll.
Es geht mir einfach darum, dass unsere Kreativität nicht verloren geht. Dass wir noch bessere Geschichten schreiben, mit Gefühl, Herz und Seele. Und das kann die KI noch nicht. Also, es ist okay, wenn ihr Hilfe benutzt, aber seid am Ende dann auch ehrlich genug gegenüber euren Lesern, genau das offenzulegen. Seid transparent.
Sollten KI-Texte markiert werden? Diese Frage beantwortet sich dann von selbst. Nämlich ja. Sobald du als Autor dich dazu entscheidest, ein Buch zu schreiben und es auch zu verkaufen. Genau in diesem Moment gehst du einen Vertrag mit deinen Lesern ein. Du willst sie bespaßen. Du bietest ihnen einen Service an. Aber als Leserschaft sollte man auch die Möglichkeit haben, frei zu entscheiden, ob ich ein Buch kaufe, das von KI generiert wurde. Oder aber unterstützt wurde.
Ich persönlich möchte lieber einen Autor unterstützen, der seine Gefühle, sein Herz, seine Kreativität, seine Überforderung, seine Spannung, seine Freude und seine Leidenschaft eingebracht hat.
Als ein Buch von einem Autor, der den einfachen Weg gegangen ist, um sich Zeit und Arbeit zu ersparen.
KI-generiert, AI-unterstützend oder ohne künstliche Intelligenz erstellt …
KI-generiert: 100 % aus technischen Daten hergestellt.
KI-unterstützend: Hier müsste man angeben, wobei die KI geholfen hat.
- Figurenentwicklung: 50 %
- Plot: 50 %
- Heldenreise: 25 %
Ohne KI geschrieben: 100 % aus menschlicher Hand und Verstand.
So oder so ähnlich könnte es neben den Triggerwarnungen zukünftig im Buch stehen, die es heutzutage vor allem bei Self-Publishern gibt.
Das sind nur drei Vorschläge, wie man die Bücher und Texte markieren könnte. Sicherlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten.
Fakt ist, man braucht Markierungen.
Denn noch ist es erkennbar, dass einige Texte mithilfe von KI generiert wurden. Aber auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Und wenn das geschafft ist, dann braucht man keine Autoren mehr. Also schneidet man sich teilweise auch selbst ins Fleisch.
Schon jetzt arbeiten Verlage mit KIs zusammen. Sie benutzen sie zur Korrektur oder zur Verfassung von Artikeln bis hin zur Buchcovergestaltung. Wie gesagt, es ist gut, wenn wir Hilfsmittel haben. Und wir kommen nicht drumherum. Aber wir können immer noch entscheiden, wie weit das alles gehen soll. Denn schon bald braucht man auch kein Lektorat oder Korrektorat, da viele exorbitante Preise erheben, aber nicht wirklich dafür ausgebildet sind. Geschweige denn die gewünschte Leistung erbringen.
Als Kunstschaffender muss man sich ständig neu erfinden und anpassen …
Als Grafikdesigner bin ich offen für neue Technologien. Von vielen höre ich jedoch jetzt schon, dass ihnen einige Aufträge durch die Lappen gehen. Da die Leute lieber eigene Sachen mithilfe der KI erstellen. Einerseits verständlich, schließlich sind auch viele Grafiker sauteuer und nicht jeder ist gut.
Aber hier kann man noch erkennen, was von einer KI erschaffen wurde. Denn die Bilder sind einfach zu realistisch und aufwendig, als dass es noch ein Grafiker in Tagen schaffen könnte. Dennoch haben sich viele arrangieren können und nutzen ihre Erfahrung und ihr Talent, um mit der KI zusammenzuarbeiten und neue Dinge zu erschaffen. Die Frage ist nur wie lange noch?
Fazit:
Warum habe ich diesen Beitrag »Sollten KI-Texte markiert werden?«, überhaupt geschrieben? Weil es wichtig ist, dass wir unser Gehirn öfter benutzen. Dass wir wieder eigenständiger denken. Denn je mehr wir der KI Platz in unserem Leben schenken, desto mehr bauen unsere Fähigkeiten ab.
Und was unterscheidet uns, die Menschen, von den Maschinen und Programmen?
- Individualität
- Kreativität
- Empathie
- Emotionen: Herz und Seele
- Anpassungsfähigkeit und Spontanität
- Kritisches Denken
- Erfahrung und Prägung
- Neugier
- Vorstellungsvermögen
Sind nur ein paar der Punkte, die uns, die Menschen, ausmachen. Und all das fließt in unsere Geschichten mit ein. All diese Emotionen, während wir unseren Roman schreiben, spiegeln sich an der einen oder anderen Stelle wider. Wenn es aber die KI schreibt, dann geht genau das verloren. Dann klingt es wie jedes andere 0815-Buch, das von einer KI generiert wurde. Ohne Ecken und Kanten.
Der Grat zum Ideenklau wird immer kleiner. Denn genau das macht die KI. Sie hat Zugriff auf alle Daten, die es gibt. Und diese wurden ja von irgendwem, irgendwann kreiert. So viel zum Thema, dass man keine Ideen klaut! Der vermeintliche „Ehrencodex unter Autoren“. Auch darüber sollte man mal nachdenken.
Figuren klingen erschreckend ähnlich …
Ich durfte in den letzten drei Monaten einige Romane lesen. Die Autoren haben auch keinen Hehl daraus gemacht, dass sie Hilfe von der KI hatten. Deswegen baten sie mich, es zu lesen, weil sie wissen wollten, inwieweit man es bemerkt. Und weil ich dem Thema gegenüber kritisch stehe. Man kommt sich teilweise vor wie ein Alien, weil man nicht mit auf den Zug aufspringt.
Ganz ehrlich, wieso? Denn trotz der Hilfe waren die Figuren nicht sonderlich einzigartig. Im Gegenteil, sie ähnelten sich teilweise sogar. Ich war als Leserin enttäuscht, weil es mir so vorkam, als hätte der Autor keine Lust gehabt, die Figuren zu entwickeln. Aber als Schreiberling war ich neugierig, inwieweit der Autor das so in seinem Roman stehen lässt. Ich bin jemand, der harte Arbeit belohnt und deswegen immer ein Buch oder einen Film bevorzugen wird, das vom Menschen erschaffen wurde.
Eine Sache ist mir besonders wichtig. Viele Autoren schreiben, weil es ihr Lebenselixier ist. Weil es wie Atmen für sie ist. Sie stecken all ihre Leidenschaft ins Schreiben. Auch ich möchte lieber ein Buch lesen, das vielleicht keinen vielschichtigen Charakter hat. Vielleicht sogar einen schwachen Plot hat, aber von einem Menschen ohne KI geschrieben worden ist. Da gebe ich gerne dann die 12 Euro oder mehr aus. Einfach, um die Kunst zu fördern und zu erhalten.
Bitte nicht übertreiben …
Die KI ist wie Salz.
Wenn man Salz in kleinen Mengen isst, dann ist es lecker und besonders. Es perfektioniert unsere Gerichte. Übertreibt man es, dann schmeckt alles versalzen und niemand will es essen. Außerdem macht zu viel Salz krank.
Also versucht, in Zukunft eine gute Balance zu finden. Und bleibt euch selbst treu. Geht eben nicht den leichten Weg, nur weil es alle machen. Der Leser wird euch am Ende dafür danken. Und er gibt gerne sein hart verdientes Geld für euer Buch aus.
Also meine Wölfe. Ich weiß, es war sehr viel. Doch es ist wichtig, dass wir unseren Lesern gegenüber respektvoll, aber auch ehrlich sind. Darum lasst hin und wieder die KI weg und fokussiert euch auf euch. Ihr könnt es!
Es wird immer Versuchungen geben, die uns abstumpfen wollen. Die Frage ist, wie weit lasst ihr es zu? Vielleicht denkt ihr ja künftig über den Beitrag »Sollten KI-Texte markiert werden?« nach.
Danke für eure Zeit. 😉
Ich vertraue auf euch und wünsche euch ganz viel Erfolg beim Schreiben.
Dieser Text ist zu 100 % vom Menschen geschrieben.
Die Bilder sind KI-generiert. 😉
Eure Pauli Wolf