NaNoWriMo-Fieber
Hey Wölfe. 😉
Eigentlich wollte ich ja einen Beitrag zum Thema Programme schreiben. Aber ein Thema ist grade viel wichtiger. Morgen ist es nämlich soweit, der NaNoWriMo 2023 startet. Also das NaNoWriMo-Fieber bricht aus. Wer schafft 50.000 Wörter in 30 Tagen? Von einer groben Idee zum Rohtext. Seid ihr dabei? Habt ihr frische Ideen? Und spürt ihr schon das Kribbeln und die Leidenschaft in euren Fingern und eurem Herzen? Dann seid ihr definitiv im NaNoWriMo-Fieber. Ich wünsche euch allen ganz viel Spaß, aber vor allem Erfolg und Durchhaltevermögen. Fühlt euch vom mir unterstützt. Für alle Neulinge oder Newbies, wie man zu uns sagt eine kleine Info, wovon ich hier überhaupt quatsche.
Was ist der NaNoWriMo überhaupt?
Der NaNoWriMo bedeutet, National Novel Writing Month. Oder wie ich es nenne NaNoWriMo-Fieber. Es handelt sich hier bei um ein Schreibprojekt, das zum ersten Mal im Jahr 1999 vom Amerikaner Chris Baty gegründet wurde. Der Sinn dieses aufregenden und kreativen Schreibabenteuers ist, dass man in einem Zeitraum von 30 Tagen 50.000 Wörter zustande bekommt. Ohne Ablenkung und mit mächtig viel eigen Druck. 😉 Die Idee war, dass man einen halben Roman fertig bekommt. Also einen ersten Entwurf auf den man dann in Zukunft aufbauen kann. Mittlerweile ist es ins NaNoWriMo-Fieber ausgeartet.
In Deutschland ist er auch als Romanmonat bekannt. Sicherlich ist euch schon aufgefallen, dass viele eurer Gleichgesinnten grade einwenig durchdrehen und kaum noch Zeit für einen haben. Keine Sorge, es liegt nicht an dir. 😉 Sondern das NaNoWriMo-Fieber ist grade wieder ausgebrochen, wie jedes Jahr am ersten November. Und sicherlich fangen die meisten schon Mitte Oktober oder auch schon früher an, sich intensiv mit ihrem neuen Projekt auseinanderzusetzen. Sodass sie erst einmal von der Bildfläche verschwinden.
Im NaNoWriMo ist das Ziel, einen Rohtext von seiner neusten Idee zu erstellen. Dieser Monat wird nur seiner Leidenschaft gewidmet. Mittlerweile ist der Hype um den NaNoWriMo auf die ganze Welt übergeschwappt. Man könnte es wirklich als NaNoWriMo-Fieber bezeichnen. Alles, was sich als Auto oder Autorin betitelt, muss einfach dabei gewesen sein. Also falls du noch eine Idee hast, an der du schon immer schreiben wolltest, aber ständig kam dir etwas dazwischen, oder aber dir fehlte der Mut, ist jetzt der beste Moment gekommen.
Welchen Sinn macht der National Novel Writing Month eigentlich?
Der Sinn dieses Schreibabenteuers ist, dass man sich endlich wieder auf das Schreiben fokussiert. Dass man dem Formulieren die ganze Aufmerksamkeit schenkt. Denn das ist das, was einen aufleben lässt. Und dass man die Zeit dazu findet, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Sicherlich spielt hier auch der eigene Schweinehund eine große Rolle. Denn viele von uns haben einen lebendigen Alltag und wenn man abends kaputt von der Arbeit kommt, dann hat man definitiv keine Lust, seine Gedanken aufzuschreiben.
Aber vielleicht wäre genau jetzt der passende Zeitpunkt, um ins NaNoWriMo-Fieber zu verfallen und sich für eine Liebesgeschichte voller Herzschmerz oder einen packenden Krimi zu entscheiden. Vielleicht schreibst du sogar einen verrückten und gefährlichen Thriller oder eben eine magische Fantasywelt. Es gibt viele Wege, um eine unvergessliche, abenteuerliche und fesselnde Geschichte zu schreiben.
Außerdem bekommt man durch den NaNoWriMo-Monat die Chance, weltweit neue Bekanntschaften zu schließen, mit denen man sich austauschen kann. Es ist doch interessant, sich mit Menschen auszutauschen, die überall auf der ganzen Welt verstreut sind. Die ebenfalls dem NaNoWriMo-Fieber verfallen sind. Man lernt neue Eindrücke kennen und man wird informiert über die Vorlieben der Lesenden in den jeweiligen Ländern. Also ich finde es echt spannend.
Warum sollte ich bei diesem Schreibabenteuer mit machen?
Weil du durch den Romanmonat lernst, deinen inneren Schweinehund zu besiegen. Du kannst dich in unterschiedlichen Communitys umsehen und dich nach Schreibbuddies umsehen, die an deiner Seite sind, wenn dir unterwegs die Luft ausgeht. Wenn dir die Ideen ausgehen. Das Schöne ist, dass der Roman nicht fertig werden muss. Man schreibt einfach nur seine Gedanken nieder. Du musst nicht darauf achten, dass alles perfekt ist. In dem Monat bist du absolut frei in der Gestaltung deiner Erzählung. Du kannst alles niederschreiben, was dir zu deinem Thema einfällt. Du musst dich einfach nur dem NaNoWriMo-Fieber hingeben und der Rest übernimmt die Kreativität. 😉
Der NaNoWriMo hilft dir als Autor*in eine regelmäßige Schreibroutine zu entwickeln. Vielen von uns fällt es aus unterschiedlichen Gründen schwer, eine Schreibroutine zu entwickeln. Grade uns Neulingen in dieser Schreibwelt fällt es schwer, an einem Stück zu schreiben. Uns schwirren vielleicht viele gute Ideen im Kopf herum, aber uns fehlt ein Startpunkt, ein Orientierungspunkt, an dem wir ansetzen können, um unsere Kreativität raus zu lassen. Wir stehen uns oft selbst im Weg, weil wir von der vielen Arbeit schlichtweg überfordert sind.
Es ist immer noch leicht, ganz cool zu sagen. Ich schreib jetzt ein Buch! Aber von der Idee bis zum ersten Kapitel kann gefühlt die Welt untergehen. Und all die unerwarteten Emotionen, die dabei auf einen einprasseln, hemmen oder beflügeln uns beim Schreiben. Darum ist es wichtig, sich beim Schreiben keinen Druck zu machen. Gut, die Frage ist, ob der NaNo dafür dann richtig ist? Definitiv ja! Ist er! So traust du dich in netter Gesellschaft endlich die ersten Worte und Sätze zu verfassen. Im Schwarm sind wir stärker als allein! 😉
Also sollte dich die Lust gepackt haben, hier kannst du dich etwas umsehen.
Was mache ich im November im Romanmonat?
Da ich ja ein völliger Neuling auf diesem Gebiet bin, möchte ich mich komplett darauf einlassen und gehe da voll naiv an die ganze Sache ran. Ich habe bloß eine grobe Idee in Gedanken und das ist auch schon alles. Noch kein Plot, keine Charakterentwicklung. Eigentlich weiß ich nicht einmal, wohin die Reise geht. Das einzige, was ich weiß, ist, in welches Genre meine Idee fällt. Und auch diesmal bleibe ich meinem Lieblingsgenre treu dem Fantasybereich. Zurzeit kann ich aber noch nicht genau benennen, ob es Urban, Dark, Science oder High Fantasy wird. Ich hoffe, dass es während des Schreibens ersichtlicher wird. Dafür kann ich zugeben, dass ich hundertprozentig dem NaNoWriMo-Fieber verfallen bin. 😉
Ich möchte diesen Monat einfach dafür nutzen, meine Schreibroutine wieder zu festigen. Zwar schreibe ich täglich, aber in letzter Zeit habe ich mich mit 800 bis 1200 Wörtern zufrieden gegeben, was natürlich das Vorankommen meiner Geschichte verlangsamt. Ich werde mich diesmal nur auf das Schreiben konzentrieren. Für den NaNo werde ich mein neues Projekt diesmal mit Papyrus starten. Da ich ansonsten immer mit Scrivener schreibe. So lerne ich dieses Programm noch besser kennen.
Womit schreibt ihr eigentlich? Jede Woche werde ich euch ein Update über meinen Fortschritt und meine Erfahrung geben. Also meine Wölfe drückt mir die Pfoten, dass es klappt. 😉
An alle, die etwas besser vorbereitet sein wollen als ich. 😉 Was ich echt gut nachvollziehen kann. Für die kann der folgende Link behilflich sein. Meine 9 Tipps für den Erfolg beim NaNoWriMo von Veronika.
Viel Spaß beim Lesen.
Fazit:
Der NaNoWriMo oder auch National Novel Writing Month, ist für alle geeignet, denen der Schweinehund und eigene Kritiker im Nacken sitzt. Durch das regelmäßige Schreiben findet ihr wieder zur alten Form. Ihr findet einen guten Rhythmus beim Schreiben und formuliert nach frei Schnauze. Ohne Limits, ohne Vorgaben, ohne Kompromisse oder Einschränkungen. Nebenbei knüpft ihr neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten und könnt euch gegenseitig Mut zu sprechen.
Meiner Meinung muss man einmal dabei gewesen sein, um mitsprechen zu können. Also meine Wölfe, lasst euch von niemanden aufhalten. Lasst euch nicht unterkriegen und seid fleißig und Kreativ. Ich wünsche uns allen ein frohes Schaffen. Schreibt alle Kulis leer und alle Papierseiten voll. Für alle Nostalgiker wie mich. 😉 Und an alle Digitale haut ordentlich in die Tasten und bringt euren Computer zum Pumpen.
Auuuuu 😉
Ein Gedanke zu „NaNoWriMo-Fieber“