NaNoWriMo beendet

NaNoWriMo beendet

Hallo Wölfe. Der heutige Beitrag handelt vom Ende des NaNoWriMo. Habe ich es wirklich geschafft, den NaNo zu beenden? Und was habe ich für mich aus dieser Erfahrung gezogen? (Das Bild wurde vom NaNoWriMo erstellt und an alle Gewinner versendet.)

Den NaNoWriMo beendet …

 

Habe ich es wirklich geschafft, den NaNo zu beenden?

 

Nach 25 Tagen, also am Samstag, den 25 November 2023, habe ich den NaNoWriMo erfolgreich beendet. Ich habe es wirklich geschafft, 50.067 Wörter zu verfassen. Was in etwa 127 Seiten entspricht, die mit einer neuen Idee vollgeschrieben sind. Es war mein erster NaNo und ich hatte absolut keine Idee, worüber ich schreiben werde. Ich habe den NaNoWriMo, als eine Art Experiment angesehen. Ehrlich gesagt, dachte ich nicht, dass ich ihn überhaupt schaffe. Geschweige denn in so kurzer Zeit einen halben Roman verfasse. Vor allem, da alle um mich herum supergut vorbereitet waren. Aber, ich habe den NaNo beendet, nein bezwungen. 😉

 

Durchhaltevermögen das A und O …

 

Aber ich habe mich durchgebissen und durchgehalten. Ein Aufgeben war definitiv keine Option für mich. Man benötigt verdammt viel Durchhaltevermögen. Am ersten Tag vom NaNo hatte ich Glück, weil ich ganz gut vorangekommen bin. Und auch zwischendurch ging es gut. Dennoch sollte man sich immer ein paar Tage als Puffer einplanen, in denen man eventuell etwas Zeit wieder gut machen kann. Falls man krank wird oder anderweitig verhindert ist. Denn nur so kann man den Schreibmonat beenden. 

 

Aber auch ich hatte zwischendurch meine Hänger, sodass ich nur schleppend vorankam. Jedoch war für mich der schlimmste Schreibmoment am Samstag. Mir fehlten nur noch 2543 Wörter und ich brauchte fast drei Anläufe über den Tag verteilt, damit ich sie endlich erreichte. Es fühlte sich an wie ein elendiges, lang gezogenes und ausgelutschtes Kaugummi. So als würde mir kurz vor dem Ziel die Puste ausgehen. Aber ich habe mich durchgebissen. Und am Ende, den NaNoWriMo beendet. 

 

Würde ich einen NaNo wieder machen?

 

Jein. Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall einen NaNoWriMo für mich persönlich machen. Wahrscheinlich auch im November, weil das die beste Zeit ist. Die Tage sind kürzer, das Wetter ist schlecht, sodass man lieber Zuhause bleiben möchte. Und anstatt die ganze Zeit über die Glotze anzuhaben, kann man auch einen neuen Roman schreiben. Aber ich werde mich nicht so unter Druck setzen, wie dieses Mal. Am Ende habe ich mehr gegen die Wörter und die Voraussagung des Computers gekämpft, der meinte, dass ich am 26 November fertig werde. Das wollte ich mir nicht gefallen lassen. Da kam dann doch der Mensch in mir durch, der sich nichts von einer Maschine sagen lassen wollte. 😉

 

Was passiert nun mit der Geschichte?

 

Tja, was nun? Eigentlich hatte ich absolut keine Lust, eine neue Erzählung anzufangen. Schließlich bin ich noch mitten drin in meiner Saga. Aber nun schreibe ich zwei Geschichten parallel. Ich glaube, dass daraus echt was werden kann. Und es wird wohl eine Trilogie. Mein Ziel ist es, das erste Buch dieses Jahr noch zu beenden, damit ich es dann im neuen Jahr bearbeiten und dann an Literaturagenturen einsenden kann. Auch davon werde ich dann hier  berichten. Dieser Blog liegt mir persönlich am Herzen, weil ich vielen Newbies, wie ich es einer bin, Antworten auf ihre Fragen liefern möchte. 

 

Viele der Autoren und der Autorinnen können gar nicht richtig sagen, wie sie es geschafft haben. Man erklärt auch nicht so wirklich, welche Stolpersteine auf einen warten können. Und ich möchte es genau hier für uns festhalten. Mich interessieren einfach eure Geschichten und ich möchte, dass dieser Ort eine Hilfsplattform für uns Neulinge in diesem Haifischbecken wird. Denn genau das ist es da draußen. Man wartet nur, die neuen Ideen in der Luft zu zerreißen und euch von eurem Traum dem Schreiben abzuhalten. Also wagt es ja nicht aufgrund von negativen Kommentaren euren Traum aufzugeben! Denn dann siegt das Schlechte!

 

Sorry, bin etwas vom Thema abgewichen. Wie gesagt, ich werde fleißig an der Idee weiterschreiben, einfach umzusehen, wohin die Reise geht. Schließlich habe ich mich nicht umsonst durch den ganzen NaNo durchgekämpft. Aber jetzt halt mit weniger Druck auf den Schultern. Druck, den ich mir selbst gemacht habe, um den NaNoWriMo zu schaffen. 

 

Welche Erfahrung habe ich gemacht im Romanmonat?

 

Meine größte Erfahrung, die ich dank diesem Schreibmonat gemacht habe, ist, dass ich beim Schreiben endlich loslassen kann. Ich habe keine Angst mehr Sätze zu formulieren wie zuvor. Jetzt schreibe ich jede meiner Ideen auf und lasse sie dann liegen. Am nächsten Tag lese ich es mir noch mal durch und entweder ich benutze es oder eben nicht. Und am Anfang war ich hin und wieder wie gehemmt. Habe mir zu viele Gedanken gemacht, was wohl jemand denken würde, wenn er oder sie es lesen würde. Aber seien wir mal ganz ehrlich, wenn jeder so denken würde, dann gäbe es wahrscheinlich keine fabelhaften Geschichten auf diesem wunderbaren Planeten. 😉 

 

Einfach mal den Kopf abschalten beim Schreiben …

 

Grade wir Neulinge sollten manchmal einfach mal den Kopf beim Schreiben ausschalten. Und uns schlicht nur von unseren Gefühlen und unserer Intuition leiten lassen. Ein Buch sollte Spaß machen. Spaß machen, es zu schreiben, aber auch zu lesen. Wenn ich als Schreiberling meine eigene Geschichte nicht mag und auch nicht hinter ihr stehe, dann kann ich doch auch nicht von meiner zukünftigen Leserschaft genau das verlangen. Und genau hier für ist der NaNoWriMo da. Er hilft uns, eine gesunde Verbindung zu unserer Geschichte zu bekommen. Ohne auf Regeln zu achten, auf Grammatik, auf Satzbau etc. Nein, nur du und deine Geschichte mit samt deinen Gefühlen. Nackt, wie sie in deinem Kopf entsteht. Und nebenbei beendest du locker flockig den NaNo. 😉

 

Die Überarbeitung gibt deiner Geschichte den letzten Schliff …

 

Wenn die Geschichte so fragil vor dir liegt, in all ihrer Länge, mit all ihren Fehlern und du aber immer noch etwas Mystisches und Anziehendes in ihr wiederfindest, dann lohnt es sich, ihr den letzten Schliff zu geben. Die Überarbeitung kann dann so intensiv sein, wie du willst. Aber verliere nicht den Weg aus den Augen. Und verändere nicht deinen Schreibstil, nur um anderen zu gefallen. Denk dran, es werden immer da draußen Personen geben, die deine Geschichten lieben werden und die sie hassen werden. 

 

Personen, die deine Geschichten bezaubernd, humorvoll, bildhaft oder tiefsinnig, was auch immer finden, machen dich zu einem besseren Schreiberling. Die anderen wollen nur deine Kreativität vergiften. Also nimm nur an, was dich weiter bringt. Und lass dich auf das Abenteuer NaNo ein. Du wirst sehen, wenn du den letzten Satz unter deinen NaNoWriMo setzt und ihn beendest, was für ein unglaubliches Gefühl es ist. Du platzt vor Freude, Stolz und etwas Traurigkeit, weil der Monat sich dem Ende neigt. 

 

Fazit:

 

Ich bin unglaublich froh, beim Schreibmonat mitgemacht zu haben und ihn auch beendet zu haben. Es war mein erstes Mal und ich bin stolz, dass ich es geschafft habe, eine komplett neue Geschichte in nur einem Monat zu verfassen. Es war kein leichter Weg. Aber es hat mir noch einmal gezeigt, wenn du etwas wirklich liebst, dann findest du auch einen Weg, es zu beenden. Es in die Tat umzusetzen. Du suchst nach keinen Ausreden, um deine Zeit und deine Energie in dein Projekt reinzustecken. 

 

Nein, im Gegenteil, du suchst jede Sekunde nach einer Möglichkeit, genau das zu tun. Weil du liebst, was du machst! Weil du diese unglaubliche Chance hast, die Mittel und die Zeit dir dafür einräumst. Also sieh das nächste Mal den NaNo nicht als dein persönliches unbezwingbares Monster an, dass 50.000 Wörter von dir verlangt. Sondern sieh es als eine aufregende und spannende Reise an, auf der du deine Geschichte neu oder besser kennenlernen kannst und darfst. Und auf der du dich neu definierst und dich neu erschaffen kannst. Dann wirst auch du deinen ganz persönlichen NaNoWriMo beenden. 😉

 

An alle Wölfe da draußen, die sich noch auf ihrem ganz persönlichen Schreibabenteuer befinden, ich drücke euch die Daumen, die Pfoten, ihr schafft das! Und ihr seid nicht allein!

 

Auuuuu! 🙂

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