Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?

Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?

In diesem Beitrag geht es heute um das Buch: »Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?« Noch nie zuvor habe ich ein Buch von Sebastian Fitzek gelesen. 

Warum? Weil er einer der größten deutschen Schriftsteller unseres Landes ist. Vielleicht auch, weil ich einfach zu viel Respekt vor ihm als Autor habe. 

Was fasziniert mich so an ihm? Dass die Welt eben auch auf einen Herrn Fitzek nicht gewartet hat. Dass er genau wie alle Anfängerautoren von null angefangen hat und über Umwege ans Schreiben gelang.

Mimik habe ich mir ausgesucht, weil es mich angesprochen hat. Weil ich mal wieder ein gelungenes Buch lesen wollte, das ich selbst ausgesucht habe. Es ist keine bezahlte Werbung! Sondern es geht hier allein um das Abenteuer und was mir währenddessen aufgefallen ist. Viel Spaß beim Lesen!


Was wäre, wenn …?

»Was wäre wenn?« Ist Fitzeks berühmt-berüchtigte Frage. Die er sich jedes Mal aufs Neue stellt. Sobald ihm eine neue Idee zu flattert. Mit dem Unterschied, dass Herr Sebastian Fitzek noch einen drauflegt und den Blickwinkel verändert. Wo andere noch vor sich hin grübeln und einen Weg nach Spannung, Abenteuer und Nervenkitzel suchen, hat er ihn schon längst gefunden und in seinen Gedanken durchgespielt. Und genau deswegen wollte ich nie ein Buch von ihm lesen. Irgendwie hat mich dieser Mann als Autor echt eingeschüchtert.

Früher dachte ich immer, dass Fitzeks Geschichten denen von Stephen King ähneln. Dass sie ebenfalls angsteinflößend sind. Doch vor zwei Monaten fand ich per Zufall einen Kurs von Herrn Sebastian Fitzek, indem er von sich erzählte. Und den Kursteilnehmern einen Blick hinter die Kulissen gewährte. Spannend zu wissen, wie er auf seine Geschichten kommt und welche Techniken er benutzt. Aber davon in einem anderen Beitrag mehr. 😉

Nein, dieser Beitrag handelt von dem unglaublichen Buch »Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?«. Warum habe ich ausgerechnet dieses Buch ausgesucht? Warum fange ich nicht direkt mit dem ersten veröffentlichten Buch von Sebastian Fitzek an? Weil »Mimik-Fürchte dich nicht! Außer vor dir selbst …« mich angesprochen hat.

Der Titel zog mich magisch an. Und weil ich eine Vorliebe für Körpersprachanalyse und Mimik habe. Vor allem interessiert mich die Mikroexpression, was hier gut dargestellt wird. Doch für mich hätte es etwas mehr sein können. Aber bevor wir anfangen. Was bedeutet Mikroresonanz?


Was ist Mikroresonanz?

Stellt euch vor, ihr habt ein Bewerbungsgespräch. Euer zukünftiger Chef oder Chefin sitzt euch gegenüber. Auf den ersten Blick scheint er oder sie nett zu sein. Auch die Fragen sind ganz akzeptabel. Und dennoch zieht sich euer Magen zusammen, wenn er euch anschaut. Beim genaueren Betrachten eures Gegenübers fällt euch auf, dass bei jedem Satz von euch ein kurzes Augenzusammenziehen aufblitzt. Was hat das wohl zu bedeuten? Die Nasenflügel blähten sich kurz auf. Und wieder flattert euer Herz.

Mit der Mimikresonanz könnt ihr beim genaueren Hinsehen selbst erkennen, wer euch mag und wer nicht. Wer lügt und wer die Wahrheit sagt. Denn es gibt diese ganz kurzen Ausdrücke, die uns verraten, wie wir in bestimmten Situationen wirklich denken. Und die, die Lügner von den Wahrheitssagern unterscheiden. Genau deswegen fand ich die Geschichte »Mimik-fürchte dich nicht! Außer vor dir selbst …« so spannend. Aber zugleich stellte ich mir folgende Frage: »Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?«


Das Buchcover …

Aber bevor wir uns in die Geschichte stürzen, betrachten wir mal kurz das Design. Minimalistisch und in einem eleganten Silber gehalten. Eine Prägung ziert das Cover. Sowohl der Name des Autors, der sich vorne und auf dem Buchrücken befindet, als auch der Titel sind eingeprägt. Die Erhebung kann man deutlich wahrnehmen, wenn man mit den Fingern darüber streift.

Das Schöne, selbst im Buchcover, bleibt Platz zum Spekulieren. Mich hat es angesprochen, weil es so geheimnisvoll ist. Und der Titel hat mich sofort angesprungen. Mimik: Fürchte dich nicht! Außer vor dir selbst … lässt offen, worum es wirklich geht. In welche Richtung es geht. Also schon mal spannend. Oder nicht?


Wovon handelt das Buch »Mimik«?

Hannah Herbst ist eine Mikroresonanz-Expertin und Beraterin bei der Polizei. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann Richard, dessen Tochter aus erster Ehe, und ihrem Sohn Paul in einem modernen Haus. Ihre Mutter hatte sich umgebracht, als sie ein kleines Mädchen war. Sie wollte ihre eigene Tochter mit sich in den Tod reißen. Ihr Vater ist ein angesehener Psychologe. Seitdem hat sie eine Spektrophobie. Die Angst vor Spiegeln und vor ihrem eigenen Spiegelbild.

Schon von Kindestagen an ist ihre Gabe stark ausgeprägt. Sie kann mit Personen nonverbal kommunizieren, ohne wirklich mit ihnen zu sprechen. Und genau diese Gabe ist gleichzeitig Fluch und Segen für die Protagonistin. Eines Tages wird ihr Sohn Paul, gerade einmal fünf Jahre alt, als Geisel in der Kita genommen. Hannah hat ihm schon früh beigebracht, auf welche Zeichen er bei anderen Menschen achten muss, um herauszufinden, wie es der Person gerade geht.

  Der Geiselnehmer ist einer der Erzieher. Ein Gerücht geht herum, dass er die Kinder angefasst hätte. Daraufhin verliert er nicht nur seine Freundin, sondern auch die Arbeit. All diese Rückschläge sind zu viel für ihn, und so dreht er durch und nimmt ausgerechnet die Gruppe von Paulchen als Geisel. Er ahnt, dass eins der Kinder hinter diesem schrecklichen Gerücht steckt.

  Die Protagonistin, Hannah, erlebt ausgerechnet an diesem schrecklichen Tag alles live mit. Da sie ihren Sohn Paulchen etwas früher von der Kita abholt. Sie wollten zu einer Ausstellungseröffnung ihres Mannes Richard nach Dresden mit der ganzen Familie fahren. Und so erzittert sie, als sie das unverschlossene Tor sieht. Sie ahnt direkt, dass etwas Schlimmes geschieht. 

  Sowie sie diese seltsame Szenerie betritt, in der der Geiselnehmer eine Waffe an die Schläfe ihres Jungen hält, gerät ihre Welt kurz vollkommen aus den Fugen. Doch ihr Sohn schlägt sich mutig. Von irgendwoher hat er an diesem Tag ein Messer in seiner Hosentasche, womit er dem Angreifer dieses in den Oberschenkel rammt. Bevor dieser seine Kita-Freundin oder ihn erschießen kann. 

  Sieben Jahre später arbeitet Hannah Herbst als Beraterin für die Polizei und ist einem dicken Fall auf der Spur, dem »Fischermann«. Dieser ermordet unschuldige Kinder und setzt sie fragwürdige Tests aus. Er lässt seltsame MRT von ihren Gehirnen machen. Andere wiederum lässt er laufen.

  Eines Abends kommt sie nach Hause und erwischt den Mörder dabei, wie er ihre komplette Familie bestialisch ausgelöscht hat. Sie überrascht ihn auf frischer Tat und wird dabei schwer verletzt. Kurz darauf kommt die Polizei und nimmt sie mit. Sie wird verhört und der grauenhaften Tat, ihre eigene Familie ausgelöscht zu haben, beschuldigt.

  Hannah Herbst wird ins Gefängnis überführt, wo sie in die Gefängnisklinik kommt und operiert werden soll. Die Protagonistin hat aber ein Problem. Sie leidet an einer seltenen Form einer Arzneimittelunverträglichkeit. Was bedeutet, dass sie als Nebenwirkung zwischen 24 und 48 Stunden vor der Operation und danach unter einer Amnesie leidet. Sie wird alles, was in ihrer Vergangenheit geschah, vergessen und sich nicht daran erinnern.

  Nach der Operation befindet sie sich in einem desorientierten Zustand und ist mit Medikamenten vollgepumpt. Jemand entführt sie aus der Gefängnisklinik und zerrt sie in ein abgelegenes und stillgelegtes Hotel. Als sie zu sich kommt, kann sie sich nicht mehr erinnern. Wer ist Freund und wer Feind? Wer ist sie selbst?

  Genau hier beginnt die spannende Zeit, in der Hannah Herbst langsam herausfindet, wer sie eigentlich ist. Und was sie wirklich verbrochen hat. Dass sie auf der Suche nach ihrem Sohn Paulchen ist. Aber was will sie wirklich von ihm? Will sie ihre Mission zu Ende bringen und auch ihn umbringen? Und wem kann sie noch vertrauen? Es beginnt ein Spiel gegen die Zeit.

  Auf der Suche nach der Wahrheit und der Unschuld wird sie unfreiwillig von einem Fluchtkomplizen unterstützt. Er macht sie für den Tod an ihrer Familie verantwortlich. Der Psychopath, Lutz Blankenthal, auch der Chirurg genannt, ist aus dem Gefängnis geflohen. Er ist einer der wenigen, die mit Hannah Herbst auf Augenhöhe mithalten können. Hin und wieder fühlt er sich ihr überlegen. Doch wer spielt hier wirklich mit wem Katz-und-Maus?

  Ein Balanceakt beginnt und die Protagonistin muss jede Sekunde um ihr Leben bangen. Aber gleichzeitig versucht sie, ihre Unschuld zu beweisen, damit der Psychopath Lutz nicht zu ihrem Richter wird. Dabei entdeckt sie Schlimmes. Inwieweit steckt die Polizei da mit drinnen? Was hat ihre beste Freundin damit zu tun? Und warum musste ihr Vater auch noch sterben? Wer ist der wahre Mörder? Vielleicht doch sie? Sind nur einige der Fragen, mit denen sie sich herumschlagen muss.

  Es beginnt ein Kampf ums Überleben, in dem Sebastian Fitzek die Leser bis zu ihren nervlichen Grenzen bringt. Ein Psychothriller, der nicht umsonst die Handschrift des großen Autors trägt.


Zusammenfassend:

Ist das Buch für jeden Mann und jede Frau geeignet?

 

Ja. Sofern man auf Psychothriller steht. Und natürlich auch, wenn man riesiger Fan von Herrn Fitzeks Stil ist. Das Thema »Mimik« war nicht nur spannend, sondern auch eine Bereicherung für mich. Ich habe einiges lernen können. In diesem Sinne hat sich der Kauf schon einmal gelohnt.

Jedoch frage ich mich auch, ob Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel ist? Denn es gibt ein paar Szenen, die mich verwundert haben.  

Szenen, bei denen man sich fragt: Hä?


Die erste Szene, die ich etwas befremdlich fand …

Paulchen, der fünfjährige Sohn von Hannah Herbst, ist in der Kita und hat ein Messer. Als wäre das nicht schon makaber genug. Rammt er dieses einem erwachsenen Mann in den Oberschenkel. Warum?

Sicher, der Geschichte bricht es keinen Zweig ab. Im Gegenteil, es ist dieser Nervenkitzel und diese Extraportion Salz, die die Suppe noch schmackhafter macht.


Mimik: Quatsch oder doch purer Nervenkitzel?

Aber als Newbie frage ich mich natürlich, wieso das bei einem so erfolgreichen Autor funktioniert? Oder ist es gerade deswegen? Dass ein Sebastian Fitzek nicht mehr auf so banale Sachen wie Logik achten muss, weil er diesen unantastbaren Status erreicht hat. Denn seien wir mal ehrlich: Jeder Erstlingsautor würde genau an dieser Stelle zerrissen werden. Es würde nur so von negativen Rezensionen regnen.

Ist es mittlerweile gang und gäbe, dass ein kleiner Junge ein Messer in die Kita mitbringt? Jedenfalls ein Junge, der nicht in einem aggressiven Umfeld oder in einem Kriegsgebiet aufgewachsen ist, dem man nicht ständig nach dem Leben trachtet. Ich glaube, ihr versteht, worauf ich hinaus möchte.


Weitere Szene, die Fragen aufwirft …

Eine weitere Stelle, die nichts mit der Realität zu tun hat, ist die Szene, in der der Protagonistin die Milz mit einem Gegenstand perforiert wird. Sie schleppt sich aber weiterhin durch die Gegend, wie Rambazamba.

An dieser Stelle sehe ich die Filme von »Stirb langsam« vor meinem inneren Auge und muss schmunzeln. Die jedes Mal um die Weihnachtszeit in gefühlter Schleife laufen. 😉

Nein, im Ernst. Sie ist schwer verletzt und verliert Blut. Vielleicht steht sie unter Medikamenteneinfluss, dennoch empfindet sie weiterhin Schmerz. Ich glaube nicht, dass man in echt dann noch so scharfsinnig denken kann. 


Kurze Information:

Die Milz befindet sich im linken Oberbauch und wird mit Blut durchflutet. Was bedeutet, dass man, sobald sie perforiert ist, so gut wie verblutet, wenn man die Verletzung nicht umgehend behandelt. Man hat Schmerzen im gesamten Bauchraum und hin und wieder Schmerzen in der linken Brust. Die bis zur Ohnmacht führen können.

Wer einen Blinddarmdurchbruch hatte, weiß, dass man gar nicht imstande ist, geradeaus zu laufen. Geschweige denn noch klar zu denken. Nein, man hatte sogar Halluzinationen. Und bei einer Milzruptur ist das nicht anders.

Also bezweifle ich, dass sie eine umfangreiche und detailreiche Vernehmung überstehen könnte. Außerdem ist es nicht grob fahrlässig? Man soll ja Menschen in der Not helfen und sie nicht noch weiter leiden lassen. Und es geht ja auch um die Unschuldsvermutung, bis man das Gegenteil bewiesen hat.


Überspitzt oder raffiniert?

Die Protagonistin Hannah Herbst lässt sich den Schmerz nicht mal ansehen und wird glücklicherweise auch nicht ohnmächtig. Vielleicht gehört sie ja zu der Sorte Menschen, die an Schmerzunempfindlichkeit (auch bekannt als Analgesie) leiden? Diese Wendung würde ich definitiv besser nachvollziehen können.

Nein, sie kann als Mimikexpertin so klar denken, dass sie sich selbst geheime Botschaften mitteilt. Die sie im Verlauf ihrer Flucht zusammen mit dem Psychopathen Lutz Blankenthal dechiffriert. Weil die Vernehmung aufgezeichnet wird, während sie verletzt und blutend da sitzt. Hä???

Erneut frage ich mich: Ist die Geschichte überspitzt oder raffiniert umgesetzt? Ist Mimik Quatsch oder Nervenkitzel? Denn zwischenzeitlich hat man wirklich den Eindruck, dass es ganz schön dicke Patzer sind.


Eine Runde Schmunzeln …

Und die letzte Szene, bei der ich aufgegeben habe, mich weiter zu wundern, und es nach der Hälfte einfach überlesen hatte, mit einem fetten Schmunzeln im Gesicht. Unsere Rambazamba entkommt dem Psychopathen, dem Chirurgen, und fährt zurück zum Tatort.

Sie will auf eigene Faust ermitteln und ihre Unschuld beweisen. Dabei schleppt sie sich (immer noch) verletzt zu sich nach Hause. Da sie auf der Flucht ist, möchte sie weder von der Polizei noch von Nachbarn entdeckt werden und schleicht sich durch den Garten des Nebengrundstücks an. Trotz Verletzung und Schmerzen taumelt sie bis zu einem Hindernis und kann einen zwei Meter Zaun überwinden.

Also Hut ab, aus welchem Holz diese taffe Lady geschnitzt ist. Wir brauchen mehr solche Kämpferinnen! 😉

Genau an dieser Stelle zweifelte ich an meinem Menschenverstand und ob ich überhaupt noch weiterlesen sollte. Aber die Geschichte war ja spannend, also schluckte ich all meine Zweifel herunter. Und ließ mich auf den Zauber von Herrn Sebastian Fitzek ein. Natürlich wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich war sogar überrascht, dass mein erster Gedanke, wer der Täter oder die Täterin war, gestimmt hat. 


Wie ist das also zu erklären?

Gibt es Leser, die darüber hinwegsehen (wie ich), weil sie das Buch zu Ende lesen wollen? Oder aber, weil es ihr Lieblingsautor ist und sie einfach nur gut unterhalten werden wollen? Denn mal ehrlich, das schafft er auf jeden Fall. Mit allen Twists und Wendungen führt er die Leser regelmäßig und eindeutig hinters Licht. 

Die Themen, die in seinen Geschichten aufgegriffen werden, sind spannend, ungewöhnlich und erschreckend. Also alles Zutaten, die den Nervenkitzel versprechen. Als Leser spürt man die Leidenschaft und die harte Arbeit, die hinter seinen Werken stecken. Auch eine Prise Humor steckt in all seinen Figuren und Geschichten. Nur muss man den erst verstehen. 😉

Mir gefällt vor allem die Entwicklung der einzelnen Figuren. Und der Plotstrang, wie man von einer Misere in die nächste stolpert und hin und wieder die Luft anhält, weil man sich fragt, ob es jetzt zu Ende geht. Man fiebert regelrecht mit der Protagonistin mit. Was ja das Ziel jedes Autors ist. Und doch sind da manche Szenen, die so überspitzt und ja auch etwas unlogisch sind.

Gehört genau das zu seiner Visitenkarte? Womit jeder gleich erkennt, ah, das ist ein Sebastian Fitzek?


Fazit:

Die Geschichte »Mimik« präsentiert ein hochspannendes Thema. Herr Fitzek weiß es, mit den Emotionen, der Spannung und der Atmosphäre zu spielen, um seine Leser an der Nase herumzuführen. Aber auch, um sie zu erschrecken. Als Leser stellt man sich unweigerlich die Frage: »Was wäre, wenn …?« Es macht Spaß, eine ganz dunkle und makabere Welt zu erkunden.

Aber genauso stellt man sich die Frage: Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?

Denn es gibt eben diese Szenen, die so beabsichtigt oder unbeabsichtigt im Kopf bleiben. Aber eben mit einem Schmunzeln im Gesicht. Auch geistert mir eine bestimmte Frage im Kopf herum. Würde diese Geschichte genauso gut bei den Lesern ankommen, wenn es eine Frau geschrieben hätte?

So aufregend die Geschichte auch war, bleibe ich mit einigen Fragen neugierig zurück. Was etwas frustrierend für mich ist. 


Folgende Fragen geistern mir im Kopf herum:

 

  1.  Nämlich, was passiert mit dem oder der wahren Täter/Täterin? Und wird sich die Protagonistin Hannah Herbst jemals daran erinnern?
  2. Wie verläuft ihr Leben?
  3. Wird sie weiterhin jemand Bestimmtes decken?
  4. Was ist mit Mr. Psycho Lutz Blankenthal während der Flucht passiert?
  5. Hat die Polizei ihn festgenommen?
  6. Ist Lutz wirklich so gefährlich, wie die Presse ihn dargestellt hat?
  7. Was wurde aus dem Polizisten und seiner schwer kranken Frau?

 

Also, wie ihr seht, hat mich das Buch echt gefesselt, trotz für mich kleiner Schwächen. 😉 Aber wie gesagt, das ist meine subjektive Meinung.

In diesem Sinne, glaube ich, können wir uns einig sein, dass es ein Genuss ist, ein Buch von Sebastian Fitzek zu lesen. Und dass man hin und wieder Sachen, die überspitzt dargestellt werden, mit Humor nehmen kann.  😉

Aus der Sicht eines Newbies kann ich sagen, dass ich wirklich viel gelernt habe. Nicht nur über das Thema »Mimik« selbst, sondern auch über die Art und Weise, was eine gute Geschichte ausmacht. Dass man sich einfach als Leser auf das Abenteuer einlassen sollte und eben nicht nur das Haar in der Suppe suchen sollte.


Liebe Wölfe, ich hoffe, der Beitrag: »Mimik: Quatsch oder purer Nervenkitzel?« hat euch ein kleines Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Auch die Großen schreiben hin und wieder, was sie wollen.

Euch noch Gutes gelingen.

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