Der NaNoWriMo ist wieder da

Der NaNoWriMo ist wieder da

Der heutige Beitrag handelt von »Der NaNoWriMo ist wieder da!«. Na ja, eigentlich hat er ja schon am 1. November begonnen. Wer kennt es nicht, das Kopfzerbrechen? Wie fange ich an? Wo fange ich an? Was soll ich schreiben? Und schaffe ich die 50.000 Wörter überhaupt? Wenn du diesen Druck im Nacken spürst, dann weißt du, dass der NaNoWriMo wieder da ist! 😉

 

Was bedeutet NaNoWriMo überhaupt? Das Kürzel für den »National Novel Writing Month« ist auf Deutsch auch bekannt als »Nationaler Monat des Romanschreibens«.

Für alle, die immer noch nichts damit anfangen können. In meinem Beitrag »Nanowrimo-Fieber« ist genau erklärt, was das ist und wie ihr euch darauf vorbereiten könnt. Auch könnt ihr meine Erfahrung im Beitrag »NANOWRIMO-Die Halbzeit« lesen und wie es mir nach dem »NaNoWriMo beendet« erging. So könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen, ob es euch genauso in den Fingern juckt wie mir damals und heute. 😉

 

Für wen ist der NaNoWriMo geeignet?

 

Erst einmal Yuppie, der NaNoWriMo ist wieder da! Wie schnell ein Jahr vergeht. Unglaublich. Aber zurück zur Frage.

Der NaNoWriMo ist für alle geeignet, die sich mit dem Schreiben befassen und sich fest vorgenommen haben, eine Geschichte, die schon länger in ihrem Oberstübchen herumschwirrt, endlich aufs Papier zu bringen.

Diesen Monat, den November, ist Schluss mit irgendwelchen Ausreden, dass man keine Zeit zum Schreiben hat. Oh nein! Draußen ist es eh schnell dunkel und das Wetter besteht hauptsächlich aus Wind und Regen. Nicht einmal der Hund will vor die Tür.

Und anstatt, dass ihr vor der Glotze oder vor dem Handy versauert und euch überwiegend Fakenews reinzieht, tut doch endlich mal was Gutes für die grauen Zellen. Fordert euch, eure Kreativität, aber auch euer Durchhaltevermögen heraus und wagt euch ans Schreiben. Auch wenn es am Anfang ganz schön viel klingt, 50.000 Wörter zu schreiben, so ist es machbar!

 

Meine Erfahrung beim NaNoWriMo 2023: …

 

Genau, wie manche von euch heute, bin ich das erste Mal über den nationalen Monat des Romanschreibens gestoßen. Manche meiner Autoren-Kollegen nahmen schon zum dritten Mal daran teil. Andere wiederum schon zum X-Mal. Und eine Handvoll Leute wie ich zum ersten Mal. Jeder hatte das gleiche Ziel, nämlich 50.000 Wörter in einem Monat zu schaffen.

Viele sind da sehr gut hineingegangen und haben sich schon Wochen vorher vorbereitet. Sie hatten einen ganzen Plot fertig. Oder aber sie hatten die komplette Geschichte fertig und wollten den NaNoWriMo zum Überarbeiten nutzen.

Wie ihr seht, hat jeder einen anderen Grund, um daran teilzunehmen. Jedoch war ein Grund ausschlaggebend für alle. Alle wollten eine Routine ins Schreiben bekommen. Viele der Autoren arbeiten hauptberuflich oder haben Familie, da ist es dann schwer, seine Freizeit nur aufs Schreiben zu fokussieren.

Das kann man tun, wenn man Single ist. Auch habe ich gehört, dass in der Zeit des Romanschreibmonats manche Beziehungen entweder auf die harte Probe gestellt wurden oder aber den Monat nicht überlebt haben. Einfach weil man als Autor so in das Schreiben vertieft ist und dabei wieder entdeckt, wie schön und erfrischend das Schreiben eigentlich ist.

 

Wie viele Wörter muss man am Tag schreiben, um den NaNoWirMo zu schaffen?

 

Um den NaNoWirMo zu schaffen, muss man ca. 1667 Wörter am Tag schreiben, damit man die 50.000 Wörter hinbekommt. Man kann natürlich schon in den ersten zwei Wochen stark starten und mehr Wörter schreiben, damit man sich einen Puffer anlegt. Denn leider wird man auch hin und wieder krank oder aber irgendetwas Unvorhersehbares passiert. Sodass man dann keinen allzu großen Druck hinterher verspürt.

Aber auch das alles ist machbar, wenn man täglich schreibt. Das Wichtigste ist, dass man sich selbst nicht unter Druck setzt. Denn das bringt absolut gar nichts! Außer der nächsten unliebsamen Schreibblockade. Und glaubt mir, auch die werdet ihr zwischendurch haben. Doch auch das ist vollkommen normal. Bitte, vergisst nicht, dass der Romanmonat eine Ausnahmesituation ist. Hier entstehen Rohfassungen von zukünftigen Romanen.

In erster Hinsicht geht es darum, dass man als Newbie das Gefühl des NaNoWriMo einmal erlebt. Wie es ist, mit Gleichgesinnten zu schreiben und sich auszutauschen. Aber nicht nur das: Ihr werdet so vieles über euch selbst lernen, während des Monats. Ich hatte anfangs so viel Panik, einfach draufloszuschreiben. Denn ich habe ein komplett neues Projekt gestartet, ohne Plot oder Figurenkarte. Ich habe mich einfach treiben lassen. Und die Geschichte sowie die Ideen sind gesprudelt. Sicherlich war vieles davon Mist und nur so da hingeschrieben, aber ich habe gelernt, noch regelmäßiger zu schreiben. Dank des Schreibmonats sind meine Schreibblockaden weniger geworden.

 

Was bringt mir also dieser Schreibmonat?

 

Für jeden von uns bringt dieser Schreibmonat etwas. In erster Hinsicht lernen wir Durchhaltevermögen und vor allem Disziplin. Genauso lernen wir, dass Schreiben echt hart, lustig, emotional, aber eben auch einsam ist. Und genau davor haben viele Angst. Die Einsamkeit während des Schreibens, weil man da so mit seinen Gedanken verschmilzt. All diese Emotionen, Erfahrungen und Ideen solltet ihr auf jeden Fall in eure Geschichte einfließen lassen.

Fokussiert euch nur auf eure Figuren. Folgt eurem Bauchgefühl und ihr werdet eine wunderschöne Geschichte entwerfen. Aber denkt daran, dass der erste Entwurf immer ein Scheiß ist. Und das ist auch gut so. Denn in jedem Scheiß gibt es immer Kapitel oder Szenen, die ihr bearbeiten könnt, damit sie besser werden. Es ist anfangs eher schwer, draufloszuschreiben, mit dem Wissen, dass keine perfekten Sätze oder Kapitel entstehen.

Auch das gehört während des Schreibmonats dazu. Hier zählt wirklich nur die Anzahl der Wörter. Warum schreibe ich dann nicht gleich 50.000 Mal »Die Welt ist so ungerecht«? Weil ihr euch dann selbst belügt und nicht herausfindet, ob ihr in einem bestimmten Zeitraum so viele Wörter verfassen könnt.

 

Seid ehrlich zu euch selbst beim Schreiben …

 

Mein Tipp: »Seid ehrlich zu euch selbst beim Schreiben«, denn sonst bringt ja dieses Experiment »NaNoWriMo« nichts! Vor allem könnte man die Zeit auch nutzen und zur Abwechslung auf alle KIs beim Schreiben verzichten und wieder vollkommen „back to the Roots“ gehen. Indem ihr einfach nur schreibt und euch auf eure Kreativität verlasst. Lasst euch auch nicht von anderen Autoren verunsichern. Jeder schreibt unterschiedlich, manche sind schneller, manche halt langsamer.

Auch geht jeder mit Druck anders um. Wenn ihr euch noch nicht traut, am NaNoWriMo teilzunehmen, dann sucht euch eine Gruppe von Autoren und erstellt euren eigenen Romanschreibmonat. Setzt euch eigene Ziele und feuert einander an. Tauscht euch aus und lasst euch inspirieren. Aber nutzt diesen Monat, um euch intensiver mit dem Schreiben auseinanderzusetzen. Damit ihr euren inneren Schweinehund und Kritiker umstimmt oder zum Schweigen bringt.

Aber wie gesagt, seid immer ehrlich zu euch selbst beim Schreiben. Denn es bringt gar nichts, wenn ihr eure Rohfassung von einer KI schreiben lässt, und am Ende klingt es auch so. Damit schneidet ihr euch nur selbst ins Fleisch. Vor allem lernt ihr nichts über euch, euren Schreibstil und eure Arbeitseinstellung. Auch werdet ihr nie herausfinden, ob ihr es selbst geschafft hättet.

 

Kann ich als Newbie auch an dem Schreibmonat teilnehmen?

 

Unbedingt! Gerade wir Newbies sollten diesen Monat nutzen und uns mehr mit dem Schreiben auseinandersetzen. Uns Werkzeug von erfahrenen Autoren abschauen und uns auch mit ihnen austauschen. Außerdem zeigt uns dieser Monat, ob wir überhaupt in der Lage sind, den Schreibmonat zu überstehen. Oder ob wir auf halber Strecke das Handtuch werfen. Denn nicht jeder gelangt ans Ziel.

Aber genau darum geht es. Solltest du den NaNoWriMo nicht schaffen, dann sieh es nicht als Scheitern an, sondern als eine neue Erfahrung. Und sieh es als etwas Positives an, denn alles, was du bis jetzt geschrieben hast, kann dir keiner mehr nehmen.

Denkt dran: Es ist kein Meister vom Himmel gefallen. Selbst die besten Autoren schreiben am Anfang Mist.

Mit dem Unterschied, dass sie durch ihre langjährige Erfahrung sofort erkennen, aus welchem Mist man noch etwas Brauchbares machen kann. Deswegen ist es ja so wichtig, dass man viel und vor allem regelmäßig schreibt. Da man sich nur so verbessern kann. Neben dem Schreiben muss man aber auch viel lesen, damit man seinen Wortschatz erweitert und die Basis verschiedener Genres versteht und lernt.

Wie ihr seht, ist Schreiben nicht mal eben so, sondern man benötigt viel Geduld, Zeit, Ausdauer und Disziplin. Und man sollte auch ein gutes Team von Autoren-Kollegen um sich schaffen, die einen unterstützen. Denen man ebenfalls helfen kann und man sich regelmäßig austauscht. Auch wenn Schreiben einsam ist, so sollte man nicht darauf verzichten, andere großartige Schreiberlinge kennenzulernen. Nur so ergänzen wir uns und werden besser. Und lasst hin und wieder die KIs beiseite und zeigt allen, dass der Mensch immer noch kreativ und einzigartig ist.

 

Fazit:

 

Der heutige Beitrag handelt von »Der NaNoWriMo ist wieder da!«. Er soll euch dazu inspirieren, eure eigenen Schreibziele zu verfolgen. Nutzt den Aufwind, der gerade aus allen Richtungen kommt, und erstellt eure eigene Schreibgruppe.

Schreibt, ohne Angst zu haben, dass etwas Brauchbares auf euren Blättern steht. Zeigt es eurem inneren Kritiker, dass ihr das Schreiben liebt und für nichts und niemanden aufgeben werdet. Legt eine Pause vom stressigen Alltag ein und verzichtet mal auf die KIs. Denn in euch steckt so viel mehr.

Verfolgt eure Ideen und bringt sie aufs Papier. Mag sein, dass 50.000 Wörter auf den ersten Blick nicht zu erreichen sind, aber man kann es schaffen! Wenn man sich organisiert und durchhält. Routine und Durchhaltevermögen sind nur zwei der Punkte, die euch von Profis unterscheiden.

Denn die Profiautoren räumen alle Steine aus dem Weg und schreiben noch stärker an ihren Geschichten. Weil sie fest an sie glauben. Also, glaube an deine eigene Geschichte! Denn andere werden es nicht tun. Im Gegenteil, sie werden sie dir madig reden, damit du eben aufgibst.

 

Glaubt an eure Träume und Ideen …

 

Eine Konkurrenz weniger im Haifischbecken. Nein, im Ernst, wenn ihr etwas wollt, dann glaubt auch daran. Seid fleißig und ihr werdet es erreichen! Mein neuer Lieblingssatz: »Manifestiert es und visualisiert es, dann klappt es auch!« Denkt nur an Lola Weippert, die einen Bestselleraufkleber auf ihr fertig geschriebenes Buch geklebt hat, damit ihr Wunsch in Erfüllung geht. Ihr werdet sehen, ihr Wunsch wird auch wahr. 😉

Also, warum auch nicht deiner? So an alle Schreibverrückten da draußen, ich drücke euch allen die Daumen und Pfoten für den NaNoWriMo 2024. Ihr schafft das! Und viel Spaß euch.

Auch ich werde dieses Jahr wieder mitmachen, jedoch setze ich mir ein persönliches Schreibziel und mache meinen eigenen Schreibmonat. Mein Ziel sind 80.000 Wörter. Ab heute, bis zum 4. Dezember 2024. Mal sehen, ob es machbar ist.

 

Viel Erfolg an alle NaNoWriMo-Schreiberlinge!

Eure Pauli Wolf

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