Selfpublishing

Selfpublishing

 

Hallo meine Wölfe. Und Willkommen in meiner neuen Rubrik Hilfreiches. Heute geht es in dem Beitrag um Selfpublishing. Was ist Selfpublishing? Für alle Neulinge in der Schreibwelt lasst uns gemeinsam herausfinden, ob das etwas für uns sein kann.

 

Was ist Selfpublishing überhaupt?

 

Welch Wunder mal wieder ein nicht deutsches Wort. Aber auch fürs Selfpublishing gibt es eine deutsche Übersetzung, die vielleicht nicht ganz so hipp klingt wie die englische Benennung. Aber eine, mit der wir uns auch anfreunden können. 😉 Selfpublishing, kann als „Selbst- und Eigenverlegen“ sowie als „Selbstveröffentlichung“ übersetzt werden. Hier ist der Autor oder die Autorin in Eigenregie komplett für den ganzen Prozess, wie das eigene Buch vom ersten Buchstaben bis zum Endprodukt entsteht, verantwortlich. 

 

Aber es gibt auch unterschiedliche Plattformen, die Pakete verkaufen, in denen sie einen Service an die Selbstverleger*innen anbieten. Diese kann man nutzen, um sein eigenes Buch zu verkaufen, und um sein eigenes Geld damit zu verdienen. Ob man davon reich werden kann? Keine Ahnung! Immerhin gibt es mehrere Möglichkeiten, um seinen Traum einen eigenen Roman herauszubringen, ein kleines Stückchen näher zu kommen. 

 

Für wen ist das Eigenverlegen sinnvoll?

 

Das Selfpublishing ist für alle Autoren sinnvoll, die sich das Abenteuer „ein Buch schreiben und verlegen“ trauen. Es ist eine gute Chance, wenn man an seine Geschichte glaubt, aber die Verlage sie vielleicht abgelehnt haben. Dann kann man es unabhängig probieren, seine Erzählung an seine zukünftige Leserschaft zu bringen. Aufgrund der Selbstveröffentlichung, haben die Verlage auch mehr Konkurrenz bekommen. Dadurch spielen sie sich auch nicht mehr so auf, weil sie sich auf der sicheren Seite fühlen. Nein, jetzt müssen auch sie sich um ihre zukünftigen Schreiber*innen etwas bemühen. 

 

Das Schöne am Eigenverlegen ist, dass man als Autor*in so viel selbst in der Hand hat. Vom ersten Buchstaben bis zum Endprodukt ist man dabei. Und dank der unterschiedlichen Plattformen ist man nicht nur auf sich gestellt, sondern hat die Option, um Hilfe zu bitten. Natürlich muss man dafür bezahlen. Schließlich gibt es nichts umsonst. Dennoch ist man heutzutage viel freier als Schreiberling als noch vor 5 Jahren. Was den Buchmarkt sicherlich auch etwas verändert hat. 

 

Was bieten mir diese Plattformen an?

 

Zu aller erst nenne ich bewusst keine Namen, weil ich mich noch nicht in das Thema richtig rein gefuchst habe. Darum erwähne ich sie nur oberflächlich. Jeder ist frei, selbst zu entscheiden, wo und wie er sich Unterstützung sucht. Außerdem sollte man vorher viele Erfahrungsberichte lesen, bevor man sich für eine konkrete Plattform entscheidet. Und man sollte alle Verträge und das klein gedruckte stets aufmerksam lesen! Nicht, dass man am Ende auf unvorhersehbaren Kosten sitzen bleibt.

 

Einige von ihnen bieten sogenannte Kombipakete an. In diesen „Servicediensten“ befindet sich das Manuskript zum Korrigieren, der Klappentext, um die potenziellen Leser zu verankern, das Buchcover und der Buchumschlag, um den letzten Leser einzufangen. 😉 Wie gesagt, so toll diese Kombipakete auch grade für Selfpublishing sind, so sollte man dennoch aufpassen. Und immer auch ganz genau das Kleingedruckte lesen! Denn es kann immer wieder vorkommen, dass man hinterher extra zur Kasse gebeten wird. Was am Ende mit hohen Kosten verbunden sein kann. Sodass der Traum vom eigenen Buch schnell zum blanken Horror wird. Also bleibt immer auf der Hut! 

 

Wie sieht die Entwicklung von Büchern im Selfpublishing eigentlich aus?

 

Während meiner Recherche habe ich entdeckt, dass vor allem im Jahr 2019, dass Selfpublishing einen wahren Boom erfahren hat. Grade in der Pandemie hatten viele mehr Zeit und sind so auf alte, fast vergessene Hobbys gestoßen. 

 

Viele haben ein Ventil gesucht, um diese furchtbare Zeit zu überstehen. Sodass einige sich in magische Fantasiewelten, romantische und kitschige Liebesschnulzen, in heikle Kriminalfälle oder nervenaufreibende Thriller geflüchtet haben. Dadurch sind viele neue und spannende Bücher auf den Markt gekommen, die ansonsten nicht entstanden wären. Und seien wir mal ehrlich, ist es nicht schön, von zuhause aus zu arbeiten?! 😉

 

Wie ist die Entwicklung von Verlagen?

 

Der Verlag hingegen ist gleich oder aber etwas zurückgegangen als erste Anlaufstelle. Vor allem die Neulinge unter uns, die eben kein Vitamin B haben, denen wird ständig eingetrichtert, dass es fast unmöglich ist, bei einem Verlag zu landen. Da es nur rund 2 % bis 5 % schaffen, einen Verlag von sich und seiner Geschichte zu überzeugen. 

 

Aber was, wenn genau du zu diesen 5 % gehören würdest? Also lass dich ja nicht davon abbringen, deine Chance zu nutzen und es zu versuchen. Nur weil es bei XY nicht geklappt hat, bedeutet es nicht automatisch, dass es bei dir nicht klappt. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt! 😉 Also trau dich! 

 

Welche Vorteile hat man als Eigenverleger*in?

 

  • Man ist weitestgehend unabhängig.
  • Man entscheidet von A-Z alles mit.
  • Man hat mehr Freiheiten, in welcher Form man das Buch herausbringen kann. Ob in E-Book-Version oder in Druckversion. Durch das, Print on Demand Prinzip spart man hohe Kosten. Auch hier immer die Verträge prüfen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden!
  • Man hat keine Lagerkosten.
  • Es werden nur Bücher auf Nachfrage gedruckt, was sich ebenfalls positiv auf die Umwelt auswirkt.
  • Jeder, der einen Computer hat und ein Schreibprogramm kann seine Geschichte zum Leben erwecken.
  • Jeder, der digitale Geräte hat, kann sie lesen. Dadurch kann man ein breiteres Publikum ansprechen.
  • Man ist selbst für seinen Erfolg verantwortlich.
  • Je nach SP-Vertrag bleibt einem eine Marge. Aber die fällt immer abhängig vom Vertrag ab. Also immer gut die Verträge prüfen!
  • Niemand schränkt den Schreiber in seiner Kreativität ein.
  • Man kann sich sein Zeitmanagement selbst einteilen. Aber auch hier, hängt es vom SP-Vertrag ab, inwieweit sie Deadlines setzen. Gründlich lesen!
  • Man ist in der Gestaltung des Buchcovers frei. Dennoch darauf achten, wie lange es frei ist!
  • Man kann seine Geschichte auch häppchenweise veröffentlichen. Niemand kann einem sagen, dass man eine Reihe von 9 Büchern nicht veröffentlicht.

 

Was sind die Nachteile vom unabhängigem Verlegen?

 

  • Man muss sich um alles allein kümmern. Vor allem als Neuling kann dieses Projekt einen schnell überfordern. 
  • Man muss ein seriöses Lektorat, Korrektor sowie Layout-Spezialisten beauftragen. Wenn man es nicht selbst machen kann. Was wiederum mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Man muss sich selbst um die Vermarktung kümmern, die vor der Bucherscheinung schon stattfinden muss, damit man Interessenten fürs Buch hat.
  • Woran erkennt man ein seriöses Lektorat? Wenn man sich in der Branche gar nicht auskennt.
  • Man braucht eine ISBN, bekannt als Internationale Standardbuchnummer. Die meisten SP-Verlage bieten sie einem kostenlos an. Aber bitte auch hier immer das Kleingedruckte lesen! Denn sie ist an den SP-Verlag gebunden.

 

 

Welche Vorteile bietet ein konventioneller Verlag?

 

  • Während des Schreibprozesses steht man in Kontakt mit dem Verlag. Auch hier ist es abhängig vom Verlag, wie intensiv man betreut wird.
  • Man profitiert von deren Expertise.
  • Man muss die vorgegebenen Deadlines einhalten.
  • Es gibt regelmäßiges Feedback, was drinnen bleiben darf und was raus soll.
  • Man fokussiert sich hauptsächlich aufs Schreiben.
  • Der Verlag stellt dem Autor jegliche Dienste zur Verfügung. Sie kümmern sich um das Layout, den Lektorat und Korrektor. Manche bieten einem mehr Marketing an.

 

Was sind die Nachteile von einem Verlag?

 

  • Es besteht nur eine 2 % bis 5 % Chance, dass man deine Geschichte aufnimmt. 
  • Man ist an Verträge gebunden und muss zwischen 20 % und 25 % von den Einnahmen abgeben.
  • Man kann nicht alles allein entscheiden. Es müssen Kompromisse geschlossen werden, ansonsten könnte man seinen Vertrag wieder verlieren.
  • Der Druck ist höher, weil man die gewünschten Verkaufszahlen erreichen sollte, ansonsten könnte Band 2 nicht verlegt werden.
  • Manchmal sind die Rechte für einen Zeitraum gesperrt, sodass man das Buch nicht wo anders oder selbst verlegen kann. Auch hier den Vertrag richtig lesen!
  • Das Cover wird nach manchen Vorgaben des Verlags erstellt und nicht nur nach den eigenen Wünschen.
  • Man verliert die Kontrolle und muss sich sogar unterordnen.
  • Wenn es gewünscht wird, dann muss man die Geschichte nach den Wünschen des Verlages anpassen.

 

Fazit:

 

Selfpublishing ist eine super Möglichkeit, sein Buch selbst herauszubringen und dabei vom ersten Buchstaben bis zum Endprodukt dabei zu sein. So erhält man auch Einblicke hinter die Kulissen und sieht, wie viel Arbeit so ein Buch in Wirklichkeit macht. Vor allem ist es ein spannender Weg, um seine Geschichte an seine zukünftige Leserschaft zu bringen. Positive Sachen, die das Selbstveröffentlichen mit sich bringen, sind, dass man vieles in der Hand hat und beim gesamten Entstehungsprozess dabei ist. Außer man nutzt irgendeine Plattform, dann ist man ebenfalls an deren Verträgen gebunden. Und die sollten immer genauestens gelesen werden. Also auch das Kleingedruckte nicht vergessen! Und wenn es schief läuft, dann ist man selbst schuld.

 

Das Selbstverlegen ist eher für Personen, die strukturiert und diszipliniert sind. Denn auch in vielen SP-Verlagen gibt es Deadlines, die man einhalten muss. Da man ebenfalls an Verträge gebunden ist. Leider fehlt es manchen an Disziplin und Durchhaltevermögen. Da sie es eher gewöhnt sind, alles auf morgen zu verschieben. Was bei beiden Varianten nicht geht! Man muss alle Termine einhalten. Außerdem sollte man kompromissbereit sein, aber sich dennoch nicht verlieren. In diesem Sinne für jeden von uns gibt es nicht nur den einen Weg, um seine Geschichte an die Leser zu bekommen. Heutzutage gibt es so viele wunderbare Weg, die wir nutzen können.

 

Ich bin mir sicher, dass es für jeden von uns eine Möglichkeit gibt, um unsere Historien in die Welt zu tragen. Was wir aber auf jeden Fall brauchen, ist Geduld. Denn ohne die, machen wir viele Sachen nur halbherzig. 

 

Also meine Wölfe, ich drücke euch die Daumen, dass ihr Erfolg habt. Bis zum nächsten Mal. Auuuuuu! 😉

2 Gedanken zu „Selfpublishing

  1. Hallo Pauli.
    Erst einmal vielen Dank für deinen Blog und diesen ausführlichen und informativen Beitrag. Auch ich befinde mich grade an einem Punkt, der mich innerlich zerreißt, wie ich meine Geschichte veröffentlichen soll. Darum war ich ganz froh, dass ich per Zufall auf deine Seite gestoßen bin.

    Am Anfang war ich etwas entmutigt, nachdem ich gelesen habe, wieviel Prozent es bei den Verlegen schaffen. Aber dein Satz, was, wenn man selbst unter diesen 5 % wäre, hat mich plötzlich animiert.

    Danke, ich werde auf jeden Fall weiterhin deinem Blog folgen und dich auch auf dem Laufenden halten. Freue mich schon auf die anderen Beiträge, die ich mir auch noch anschauen möchte.
    Schönen Tag
    Lisa

    1. Auuuuu! Hallo Lisa und willkommen im Wolfsrudel!

      Das freut mich sehr, dass ich dir weiterhelfen konnte. Ja, die Zahlen sind entmutigend. Aber wie du siehst, gibt es ja glücklicherweise auch noch andere Möglichkeiten, um Teil dieser fantastischen Schreibwelt zu werden.

      Das Wichtigste ist, dass wir niemals aufgeben, egal was man uns sagt!
      Es gibt viel Fälle, denen gesagt wurde, dass sie es nie schaffen.
      Aber das hat sie nur noch weiter angeheizt, genau diesen Kritikern, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Also glaub an dich und lass dich nicht unterkriegen!

      Und es wird noch interessanter, denn in Zukunft bekommen wir Einblicke hinter den Kulissen von Autoren, die sich bereits den Weg getraut haben, an dem du dich grade befindest. Also es lohnt sich auf alle Fälle immer mal wieder hier einen Blick rein zuwerfen.

      Dann bis bald Lisa.
      Beste Grüße
      Pauli 😉

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